Editorial
Ein Lob der Freundschaft
In ihrem Buch «The Top Five Regrets of the Dying» (Die
fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen) berichtet
die Palliativpflegerin Bronnie Ware über zahlreiche
Gespräche mit sterbenden Menschen in Südengland.
Das lesenswerte Buch regt zum Nachdenken über unsere
eigene Lebensgestaltung an. Im Rückblick auf ihr Leben
äusserten die befragten Patientinnen und Patienten als
einen der fünf wichtigsten Punkte ihres Bedauerns: «Ich
wünschte mir, ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden
aufrechterhalten.»
Aus vielen Erfahrungen, Berichten und Untersuchungen
zur Pensionszeit wissen wir, dass Freundschaften zur
Lebensqualität beitragen, die Gesundheit positiv
beeinflussen und das Leben verlängern. Und Freund-
schaften sind noch viel mehr. Das erfahren wir eindrücklich
aus den Beiträgen zum Schwerpunktthema dieser Zenit-
Ausgabe. Ob Freundschaft als Zweierbeziehung, in der
Musikband, gemeinsam in der Freiwilligenarbeit, mit der
Jugendfreundin, via WhatsApp, als Interessengemein-
schaft, im Rahmen einer Männergruppe oder auch mit
dem Hund – die Ausdrucksformen von Freundschaften
kennen keine Grenzen und ermutigen ob der vielen
Möglichkeiten.
Eine kontinentübergreifende Freundschaft aus der Zeit
nach seinem Studium liess den Ex-«Tagesschau»-
Sprecher und Bandmusiker Heinrich Müller zwanzig Jahre
später heiraten. Eine «verrückte» Geschichte ist dies aus
dem spannenden Leben, in welches uns Heinrich Müller
auf den folgenden Seiten auf persönliche und auch
bewegende Weise Einblick gibt.
Und dann freut es mich, der neuen Kommunikations-
leiterin von Pro Senectute Kanton Luzern, Jacqueline
Theiler, Red und Antwort zu stehen zu Gegenwärtigem
und Kommendem unserer hundertjährigen Organisation.
Auch bei Pro Senectute sind Freundschaften im Spiel –
als tragende Kräfte auf einem herausfordernden Weg im
Dienst unserer älteren Bevölkerung.
Ruedi Fahrni,
Geschäftsleiter Pro Senectute Kanton Luzern
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von Pro Senectute
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Gutenbergstrasse 1
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0 4 Im ZEnIt im Gespräch mit Heinrich Müller. 10 FREunDschAFt gEstERn unD hEutE Historikerin Heidi Witzig blickt in die Vergangenheit und in die Jetztzeit. 12 FREunDInnEn Bernadette inauen-Wehrmüller erzählt, wie ihr ihre Freundinnen beistehen. 14 VIELFäLtIgE FREunDschAFtEn Sieben Menschen berichten von ihren besten Freundinnen und Freunden. 16 PERsönLIchkEItEn Christine Bisig und alfons röthlin über die Bedeutung von Freundschaft. 21 RückbLIck ortsvertretende und Herbstsammlung. 22 bLIck nAch VoRn ruedi Fahrni, Geschäftsleiter Pro Senectute Kanton luzern, im interview. 24 mAhLZEItEnDIEnst Unterwegs mit roland Frener. 27 wAs mAcht EIgEntLIch? Zu Besuch bei Miette Vonarburg-Marfurt. 28 wILLEnsVoLLstREckung/tEstAmEnt tipps von anwalt Urs Manser. 32 AgEnDA Mitmachen und Vormerken. 38 schwEIZER gEschIchtE, tEIL 20 dr. phil. Walter Steffen über die internationale aufgabe der Schweiz. 42 LuZERnER moDELL 65PLus im Herbst 2015 startete das wegweisende Projekt. Eine Bestandesaufnahme. 47 gut Zu wIssEn Wichtige adressen von Pro Senectute.Pro Senectute Kanton luzern 4 | 17
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