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in Weggis schafft er da-

mit ideale Vorausset-

zungen, um den Heim-

bewohnerinnen und

-bewohnern das per-

fekte Zuhause und den

Mitarbeitenden ideale

Arbeitsbedingungen zu

bieten.

Aber auch die Öf-

fentlichkeit und Ver-

eine sind für ihre An-

lässe in der Hofmatt

gern gesehene Gäste.

«Diese Zusammenar-

beit schätze ich sehr. Es

ist nicht selbstver-

ständlich, dass Vereine

ihre Generalversamm-

lungen, Sitzungen oder

andere Events in unse-

rem Haus abhalten.

Hier kommt die gegen-

seitige Freundschaft ganz besonders

zum Tragen», erzählt Röthlin, der

seine Wurzeln im Luzerner Hinter-

land, genauer in Grossdietwil hat.

«Dies war so nicht geplant, umso

mehr Freude habe ich, wie sich die

Zusammenarbeit entwickelt. Es zeigt

die Wertschätzung gegenüber unse-

rem Haus.» Auch in der Küche hat er

Freundschaften ziehen sich wie ein

roter Faden durchs Leben von Alfons

Röthlin. Er lebt und pflegt diese auf

unterschiedlichste Art und Weise.

«Respekt, Achtung, Liebe, Vertrauen,

Gemeinschaft – diese Wörter sind für

mich zentral, wenn es um Freund-

schaft geht.» Als Leiter des Alters-,

Wohn- und Pflegezentrums Hofmatt

Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 17

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PerSönLichKeiten

Alfons Röthlin, 64, Weggis

der Parkinsonkrankheit bemerkbar.

Ihren geliebten Beruf musste sie vor-

zeitig aufgeben. Loslassen und Neues

anpacken, auf Hilfe angewiesen sein

und diese auch anfordern wenn

notwendig – das war für sie eine neue

Situation.

Freunde und Kontakte sind seit-

her noch wichtiger geworden. Chris-

tine Bisig ist trotz körperlicher Ein-

schränkung mobil. Dank dem GA ist

sie mit Bus und Zug schnell in der

Stadt oder an ihren alten Wirkungs-

stätten in Sursee und Willisau. Hier

trifft sie sich hin und wieder bei

einem Kaffee zu einem gemütlichen

Schwatz. Aber auch zu ihren ehe-

maligen Nachbarn im Wesemlin-

quartier in Luzern hält sie losen

Kontakt.

Viel zu erzählen gibt es auch

immer, wenn sie sich mit jenen

Menschen umgibt, die sie in der

Mädchenpfadi in Sursee (zu deren

Gründerinnen sie gehört) oder im

Blauring Willisau kennengelernt hat.

In beiden Vereinen setzte sie über

Jahre hinweg Herzblut und zahlrei-

che Freizeitstunden ein. Sie brachte

mit ihrer Begeisterungsfähigkeit und

ihrer positiven Ausstrahlung viel in

Bewegung und schuf sich einen gros-

sen Freundeskreis.

Weiter betreute sie diverse Grup-

pen in der sogenannten Junglehrer-

beratung, unmitelbar nach deren Se-

minarabschluss. Der Kontakt zu zwei

Gruppen hält bis heute. «Sie benöti-

gen meinen Rat zwar nicht mehr, der

Austausch ist aber bereichernd und

die Treffen sind entsprechend wert-

voll», so die 74-Jährige, die in Sursee

aufwuchs und den Beruf der Handar-

beitslehrerin auf dem zweiten Bil-

dungsweg absolvierte.

Seit 35 Jahren hat auch die

Freundschaft mit jener Reisegruppe

Bestand, mit der sie einst auf die Azo-

ren reiste. Einmal pro Jahr treffen sie

sich seither für ein Wochenende.

Doch es haben sich in den vergange-

nen Jahren auch wertvolle Freund-

schaften aufgelöst. «Das macht mich

traurig. Aber das ist der Lauf der Zeit.

Das Leben sah für uns einen anderen

Plan vor, und so trennten sich unsere

Wege.»

Abschiednehmen musste sie auch

von nahestehenden Freunden, die

verstarben. Keine einfachen Situatio-

nen. In diesen Momenten widmet

sich Christine Bisig vor allem ihren

selbstkreierten Mandalas. Sie helfen

ihr über diese schwierigen Phasen

hinweg. Gerne stellt sie diese auf An-

frage auch für andere zusammen.

Dann macht sie sich in Bastelgeschäf-

ten auf die Suche nach Dekomaterial

und näht das passende Tuch dazu.

Bei der Vermarktung der Manda-

las durfte sie übrigens erneut auf die

Hilfe von Freundinnen und Freun-

den zählen. Während die einen die

Mandalas ins rechte Licht rückten,

halfen ihr andere, den Flyer zu gestal-

ten. Dank ihrer offenen, kommuni-

kativen und unkomplizierten Art

findet Christine Bisig schnell Zugang

zu neuen Freunden.

Foto: esther Peter