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Pro Senectute Kanton Luzern 1 | 17

derten sich die Verantwortlichkeiten

bei den Zemps stetig. Um diese immer

wieder neu abzustecken, braucht es

Vertrauen, Flexibilität, Gradlinig- und

Feinfühligkeit von allen Generationen.

«Es herrscht bei uns keineswegs immer

eitler Sonnenschein. Damit das Zu-

sammenleben funktioniert, gilt es, of-

fen und ehrlich miteinander umzuge-

hen. Probleme müssen sofort auf den

Tisch und ausdiskutiert werden», sagt

Klara Zemp, die kürzlich ihren 70. Ge-

burtstag feiern durfte. So gibt es auch

bei Familie Zemp immer wieder Ge-

sprächsbedarf. «Manchmal muss man

auch zwischen den Zeilen lesen kön-

nen, wenn etwas besprochen wird»,

verrät Martin Zemp. Dann sei Finger-

spitzengefühl gefragt.

Keine einfache Situation war es

beispielsweise für Franz Zemp gewe-

sen, als der Entscheid fiel, dass er

sich von seinen 17 Braunvieh-Kühen

trennen müsse. Diese mussten

Jersey-Kühen weichen, weil diese ide-

alere Milch für die Glacen lieferten.

Im Gegenzug erfüllte die junge Fami-

lie dem Vater einen lang gehegten

Traum. Sie kauften eine Alp, auf der

die ganze Familie vor allem in den

Sommermonaten viel Zeit verbringt.

Nicht nur die Glaceproduktion ist

auf dem Schintbühl-Bauernhof in

den letzten Jahren enorm gewachsen,

auch der Landwirtschaftsbetrieb

wird immer grösser. Die dadurch

entstehenden Mehrarbeiten müssen

stetig neu verteilt, die Rollen auf dem

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Hof angepasst werden. So bereiten

die Grosseltern heute das Frühstück

für die Angestellten zu. Das Mittag-

essen nehmen diese gemeinsam mit

Corinne und Martin Zemp und den

vier Kindern ein: «Wir sind Familien-

menschen und haben gerne viele Per-

sonen am Tisch.»

Die Zemps sind ein eingespieltes

Team, und mit Elias steht bereits die

nächste Generation in den Start-

löchern. Ob der 9-Jährige dereinst in

die Fussstapfen seiner Vorfahren tre-

ten wird, steht nicht fest. Vieles deu-

tet aber darauf hin. Er wie auch seine

Geschwister helfen gerne und oft auf

dem Bauernhof mit. Sie geniessen es,

viel Zeit mit den Grosseltern zu ver-

bringen und auch von ihnen zu ler-

nen, wie zum Beispiel das «Bördelen»

oder das Züchten von Geissen.

Die Lebensform eines Mehrgene-

rationenhauses hat sehr viele Vor-

teile, darin sind sich alle einig.

„

MehrGenerationenhauS

INSERAT