Schweizer GeSchichte, teiL 20
Swiss Company) mit 235 Armeeangehörigen im
Kosovo. 2001 stimmte das Volk auch einer Bewaffnung
der Schweizer Soldaten im Ausland zu. Im Sommer
2017 hat das Parlament einer erneuten Verlängerung
des Kosovo-Mandats bis Ende 2020 zugestimmt, bei
einer sukzessiven Reduktion auf 165 Personen.
Das internationale Genf – ein Schweizer Trumpf
Eine Kosten-Gewinn-Analyse zeigt, dass der Bundes-
einsatz für das internationale Genf eine rentable
Investition darstellt. Die zahlreichen UNO-Unter-
organisationen (ILO, WHO, OMPI etc.) ziehen auch
europäische Institutionen an, z B. die Internationale
Luftverkehrs-Vereinigung (IATA), das Schieds- und
Schlichtungsgericht der OSZE, das Weltwirtschafts-
forum (WEF) oder das CERN, die Europäische Organi-
sation für Kernforschung. Am CERN wird physika-
lische Grundlagenforschung betrieben, insbesondere
wird mithilfe grosser Teilchenbeschleuniger der
Aufbau der Materie erforscht. Derzeit hat das CERN
22 Mitgliedstaaten. Mit etwa 3200 Mitarbeitern ist es
das weltweit grösste Forschungszentrum auf dem
Gebiet der Teilchenphysik. Über 10 000 Gastwissen-
schaftler aus 85 Nationen arbeiten an CERN-Experi-
menten. Das Jahresbudget des CERN belief sich 2014
auf ungefähr 1,11 Milliarden Franken.
Ideen für die Zukunft
Die herausragende Stellung Genfs als internationale
Drehscheibe ist nicht für alle Zeiten gesichert. Wien,
Bonn, Den Haag, Singapur, Abu Dhabi, Dubai, Doha
oder auch Seoul haben sehr ähnliche Ambitionen. Die
vom Bund beauftragte «foraus-Studie» von 2013 macht
Vorschläge für die Zukunft Genfs und der Schweiz:
Die Schweiz soll ein Hauptakteur im Bereich der
Lösung globaler Probleme und ein Knotenpunkt in der
Forschung über «Global Governance» werden. Zudem
soll eine Kommunikationsstrategie für das internatio-
nale Genf entwickelt werden: Ein «Schweizerhaus»
(Maison Suisse) soll die internationalen Friedens-
bestrebungen bündeln, als Schaufenster der Schweiz für
die internationale Gemeinschaft. Auf führenden globa-
len Fernsehsendern (z. B. CNN, BBC, Al-Jazeera oder
France 24) sollen regelmässig Sendungen zum Thema
Konfliktbewältigung ausgestrahlt werden, sogenannte
«Geneva Talks».
Als eines der letzten Länder der Welt trat die Schweiz
2002 der UNO bei. 54,6% der Schweizer stimmten zu.
1986 waren es bloss 24,3%. Die Schweiz hat sich seither
bewegt – Richtung Engagement für den Frieden in der
Welt. Eine vornehme Aufgabe.
Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 17
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