Pro Senectute Kanton Luzern 1 | 17
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Fotos: Peter Lauth
Zur Person
Armin Amrein
(1955) wuchs in Kriens auf. Nach der
Kochlehre arbeitete er an verschiedenen Orten, bevor er
32 Jahre lang im Sommer als Küchenchef im Restaurant
des 5-Sterne-Resorts «Bürgenstock» tätig war. Amrein
wurde mit 17-Gault-Millau-Punkten ausgezeichnet. Von
2007 bis 2012 kochte er im «Walserhof» in Klosters
(17 Gault-Millau-Punkte, 1 Michelin-Stern) und bis 2015 in
«Amrein‘s Seehofstübli» in Davos. Seit dem Winter 2015/16
führt er sein eigenes Restaurant «Glow by Armin Amrein» in
Davos. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde er bekannt
durch die Auftritte als Fernsehkoch im Coop Mittwoch-
Studio. Armin Amrein hat aus erster Ehe zwei erwachsene
Töchter und ist Grossvater. Heute wohnt er mit seiner Frau
Corina in der Bündner Herrschaft. Er unternimmt Bike-
Touren, schwimmt, wandert und geht auf Reisen.
Würde er es rückblickend anders machen? «Ich weiss nicht.
Ich glaube, ich würde wieder Koch werden. Trotz allem.»
Heute leidet sein Privatleben nicht mehr unter seinem
beruflichen Engagement. Seine Frau Corina sei sehr ver-
ständnisvoll und selber beruflich aktiv, meint er. Beide woh-
nen in der Bündner Herrschaft. «Jeden Abend Punkt halb
sieben telefonieren wir miteinander. Auf dieses
Gespräch freue ich mich jeden Tag», versichert er. Von Mitt-
woch bis Sonntag wohnt er in einem kleinen Studio in Da-
vos. Am Sonntagabend fährt er nach Hause. «Montag und
Dienstag ist dann unsere gemeinsame Zeit.» Ein idealer
Rhythmus. «So kann ich mich, wenn ich in Davos
arbeite, voll auf das Kochen konzentrieren. Und wenn ich
am Sonntag Corina wiedersehe, ist es jedes Mal, als ob wir
frisch verliebt wären.»
Den Kochlöffel schwingen mag er in der Freizeit – ver-
ständlicherweise – nicht. Wie kann man einen wie ihn
bekochen? «Ich bin nicht ‹schnäderfrässig›», beteuert er.
«Meine Schwiegermutter sagt immer, dass ich esse, was auf
den Tisch kommt. Das stimmt.» Ausser Rosenkohl und Nie-
ren habe er fast alles gern. «Ich mag auch einfache
Gerichte wie etwa Älplermagronen.» Auf der Flühmatt in
Engelberg gebe es die besten, ergänzt er.
«Verständliche Küche»
Natürlich geht er zusammen mit seiner Partnerin auch
gerne auswärts essen – ab und zu auch zu wirklich guten
Adressen. «Das ist für mich Weiterbildung.» Zur gehobenen
Küche gehören mitunter exklusive Lebensmittel wie Hum-