Zenit Nr. 3, September 2023

Inserate 8 Pro Senectute Kanton Luzern 3 | 23 Meinung und er wollte auch unsere Meinung hören», erinnert sich Tilla Theus. «Das hat uns gelehrt, zu begründen, auch mal zu kontern – erfolgreich waren wir nur, wenn wir sehr gute Argumente hatten.» Mutiger Primarlehrer Der Vater war wohl stolz auf seine clevere Tochter, die sich zudem im Jugendparlament engagierte. Doch für ihre Zukunft hatte er klare Vorstellungen. Tilla Theus erinnert sich, wie sie und ihre Geschwister jeweils nach der Schule am grossen, quadratischen Küchentisch sassen und Hausaufgaben machten. An drei Seiten je ein Kind, an der vierten Tischseite die Mutter, die mit der Schreibmaschine Papierarbeit für ihren Mann erledigte. Ob sich der Vater eine ähnliche Rolle für seine Tochter vorgestellt hatte? Jedenfalls plante er, sie nach der Sekundarschule in die Handelsschule zu schicken. Es kam bekanntlich anders. Und das hat Tilla Theus nicht zuletzt ihrem damaligen Primarlehrer zu verdanken. Frisch ab Lehrerseminar hatte er den Mut, beim Regierungsrat und Erziehungsdirektor Theus vorzusprechen und für dessen Tochter das Gymnasium vorzuschlagen. «Das brachte meinen Vater ins Dilemma», sagt Tilla Theus. «Er achtete den Mut des jungen Lehrers, aber er konnte sein Gesicht nicht verlieren.» Also legte der Vater eine Bedingung für seine rebellische Tochter fest: Besteht sie die Sekundarprüfung als eine der drei Besten, darf sie die Aufnahmeprüfung fürs Gymnasium absolvieren. Sie schaffte das Kunststück und der Vater hielt sein Wort. Dennoch zog Tilla Theus nach der Matura nach Zürich und lebte dort – abseits des väterlichen Einflusses – ein einfaches Studentinnenleben. Auch ihr Büro eröffnete sie nach dem Studium nicht in Chur, sondern in Zürich. «Der Vater also, Arno Theus, hat Tilla ins Unterland getrieben», formuliert es Köbi Gantenbein in seiner Rede bei der Kulturpreisverleihung.Tilla Theus hätte es vielleicht nicht so brüsk formuliert, doch sie bestätigt die Fakten. «Ich war stets die Kleine vom Grossen. So kann man kein eigenes Büro führen. So blieb ich in Zü- «Ich war stets die Kleine vom Grossen. So kann man kein eigenes Büro führen.» Rigert Treppenlifte | www.rigert.ch | info@rigert.ch Treppen- & Plattformlifte Sofort Verfügbar! Schweizweit vertreten 041 854 20 10 Erfolg beginnt mit einem ersten Gespräch. Erfahren Sie in einem persönlichen Gespräch mehr über Ihre individuellen Anlagemöglichkeiten. raiffeisen.ch/horw Jetzt Beratungstermin vereinbaren. Vorsitzender der Bankleitung Raiffeisenbank Horw Daniel Hofmann

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