Zenit Nr. 3, September 2023

und erneut verwerfen, um endlich doch auf die richtige Spur zu kommen.» Was die Architektin bewirken will, fasst sie in einem einzigen Satz zusammen: «Mit dem Bau die Umgebung prägen und gleichzeitig für seine Bewohnenden im Innern ein Wohlbefinden erreichen.» Die Qualität eines Projekts sei auf den ersten Blick jedoch nicht immer wahrnehmbar, erklärt Tilla Theus. «Oft ist ein guter Bau Avantgarde und nimmt etwas vorweg, das erst noch kommen wird.» Das bedeute, dass sich die Bauherrschaft mit dem Werk beschäftigen müsse, um zu erkennen, welche Zukunfts-Qualitäten es beinhalte. Leider kiert von Anwalt und Bauleiter und eröffnete mir zu meinem grossen Erstaunen, dass er mich von dieser übergrossen Verantwortung entlasten möchte und eine Arbeitsgemeinschaft vorschlage, in der er den Lead hätte.» Tilla Theus lehnte dankend ab. Unabhängig den eigenen Weg gehen, kreative und unkonventionelle Ansätze suchen, durchdachte Konzepte ausarbeiten: Dafür zollt man Tilla Theus und ihrem interdisziplinären und Generationen übergreifenden Team schweizweit Anerkennung. Hinter dem Erfolg steckt harte Arbeit. «Die Lösung liegt nie auf der Hand. Sie zu finden, heisst Ansätze prüfen, verwerfen, neu beginnen 6 Pro Senectute Kanton Luzern 3 | 23 «Kämpfe für das Bessere. Nur das Ergebnis zählt.»

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