Zenit Nr. 2, Juni 2022

24 Pro Senectute Kanton Luzern 2 | 22 Vom richtigen Mass beim Vermögensverzehr PUBLIREPORTAGE Tashi Gumbatshang, angenommen, meine Pensionierung steht in einigen Monaten an. Was gibt es für mich noch zu tun, damit ich finanziell möglichst unbeschwert in Rente gehen kann? Das hängt stark davon ab, wie gut man für den dritten Lebensabschnitt vorbereitet ist. Einige Monate vor der Pensionierung ist es schon sehr spät dafür, denn man beraubt sich so frühzeitigen Weichenstellungen. Aber auch kurzfristig lohnt es sich, sich finanziell auf die Pensionierung vorzubereiten. Herzstück ist dabei ein ehrliches, realistisches Budget. Dieses beinhaltet neben den Fixkosten beispielsweise auch eine geplante Küchenrenovation, eine grössere Reise oder Geldgeschenke für die Enkelkinder. Einige Monate vor der Pensionierung weiss man genau, wie viel Geld bei der Pensionierung zur Verfügung steht. Zusammen mit dem aufgestellten Budget kann man deshalb schnell feststellen, ob man eine Einkommenslücke haben wird und – falls ja – wie gross diese ist. Wie kann man berechnen, wie viel man jeden Monat aufgrund des angesparten Kapitals zur Verfügung hat? Man weiss ja nicht, wie viele Jahre man tatsächlich noch vor sich hat. Dafür gibt es eine einfache FaustGanz wichtig: kühlen Kopf bewahren. In dieser Situation sollte man sich nicht von Ängsten leiten lassen, sondern sich einen rationalen Überblick über die Situation verschaffen. Es gibt einige wenige Möglichkeiten, mit denen die Liquidität auch nach der Pensionierung aufgebessert werden kann. Die Tragbarkeitsregel für Wohneigentum ist nach der Pensionierung grosszügiger. Wer also Wohneigentum besitzt, kann die Hypothek erhöhen, um mehr freies Kapital zur Verfügung zu haben. Eine solche Hypothekenerhöhung ist meistens substanziell. Es gibt auch die Option von Ergänzungsleistungen. Dafür müssen aber die Grundlagen gegeben sein. Meiner Meinung nach muss man kein schlechtes Gewissen haben, wenn man Unterstützung – sei es über eine Hypothekenerhöhung, aus Ergänzungsleisten oder aus der Familie – annimmt. Oberste Priorität hat die physische und psychische Gesundheit. Gibt es Optionen nach der Pensionierung, mehr aus seinem Geld zu machen? Vermögensverzehr hat auch etwas mit Vermögensanlage zu tun. Wer langfristig plant, und zwanzig Jahre ist eine lange Frist, legt an. Durch diese Anlage kann man den Kapitalmarkt nutzen, um das Angesparte zu regel: Wir rechnen mit zwanzig Jahren, weil das ungefähr der Lebenserwartung entspricht. Auf der Basis dieser zwanzig Jahre und dem vorhandenen Kapital berechnet man, wie viel Geld pro Jahr zur Verfügung steht. Wir stellen aber selten fest, dass die Menschen zu viel Geld im Rentenalter ausgeben. Vielmehr haben viele Leute Mühe, das Angesparte anzurühren. Das Geld nicht zu brauchen ist aber eigentlich falsch, denn es wurde ja angespart, um im Ruhestand ein gutes Leben zu führen. Welche Möglichkeiten hat man, wenn man merkt, dass das Geld knapp wird? Pensionsplanung – je früher, desto besser Je früher wichtige Entscheidungen zu Ihrer Pension getroffen werden, desto entspannter wird der dritte Lebensabschnitt – denn eine gute Planung ist die halbe Miete. In der Pensionsberatung besprechen wir mit unseren Kundinnen und Kunden deshalb gezielt die Ausgangslage, Wünsche und Ziele für die Zukunft. Weitere Informationen zur Pensionsplanung unter www.raiffeisen.ch/pension Ist das Pensionsalter erreicht, ist nicht mehr Sparen fürs Alter angesagt, sondern Verzehr des Angesparten. Damit man den Ruhestand aber möglichst sorgenfrei geniessen kann, gilt es einige finanzielle Regeln zu beachten. Welche das sind, haben wir bei Tashi Gumbatshang, Leiter Vermögens- und Vorsorgeberatung bei Raiffeisen Schweiz, nachgefragt.

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