Zenit Nr. 1. März 2024

LOSLASSEN UND UMZIEHEN Pro Senectute Kanton Luzern 1 | 24 15 letzte Station des Lebens erreicht zu haben. «Die Menschen, die hier leben, wissen das», sagt Bernadette Bossart. «Damit umzugehen, ist nicht einfach», fügt sie an. Und es gebe Menschen, die sich nie richtig an das Leben im Heim gewöhnen können. «Manche haben Mühe, das alte Leben hinter sich zu lassen und die Vorteile des Heims zu sehen.» Ein wohlüberlegter Schritt Damit hatte die 92-jährige Rosalia Knüsel-Leu keine Probleme. Als sie letzten Sommer hierherkam, war das ein wohl- überlegter Schritt. «Ich probierte ein Jahr zuvor in einem Ferienbett aus, wie der Alltag hier ist», sagt sie. «Ich erlebte eine wohlwollende Atmosphäre und eine mit Freundlichkeit und Liebe bestückte Zeit. Von da an war klar, dass ich, wenn die Zeit kommt, hierher will.» So kam es dann auch. Nach gesundheit- lichen Problemen entschied sie sich für diesen Schritt. «Es ging auch darum, dass ich meine Kinder nicht belasten will.» Sie hat sich rasch eingelebt im Ibenmoos. «Ich kannte von meinen Ferien her bereits ein paar Bewohnerinnen, zudem bekomme ich oft Besuch von Verwandten und Bekannten.» Von einer Stunde auf die andere entschieden hat sich die 93-jährige Christina Hess vor gut einem Jahr. Statt die Treppe aufwärts ging sie abwärts und fiel rückwärts auf den Hinterkopf. Zum Glück war die Verletzung nicht schlimm, dennoch war für sie klar, dass es nun Zeit war für den Übergang in einen neuen Lebensabschnitt. Eine weitere Veränderung bewirkte ein Schlaganfall letzten Sommer. Nach einem sechswöchigen Spitalaufenthalt kam sie mit einer halbseitigen Lähmung zurück ins Ibenmoos. Veränderungen, Übergänge, die nicht einfach sind. Die Seniorin zuckt mit den Schultern und lächelt. «Ich schicke mich rein, es ist einfach so, sonst würde man ja nie sterben.» Ihr Lachen ist wohltuend, es zeigt, dass sie es schafft, das Leben zu akzeptieren, wie es ist und nicht damit zu hadern. Sie sei doch so gut aufgehoben hier und schliesslich habe sie mit ihren 37 Gross- und 44 Urgrosskindern ziemlich oft Besuch. Geborgenheit durch Fürsorge Für diejenigen, die sich nicht so einfach ihrem Schicksal hingeben können und Zeit brauchen, um den Übergang in eine neue Lebensphase zu meistern, bietet das Haus bestmögliche Unterstützung an. «Wie bereits erwähnt, ist es uns sehr wichtig, dass wir uns Zeit nehmen, um mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu reden und uns mit ihnen zu beschäftigen», sagt Bernadette Bossart. Wichtig sei nicht zuletzt das gute Essen, etwas, das viele vorher allein zu Hause kaum mehr stemmen konnten. «Und die Betreuung und Umsorgung führen dazu, dass die Menschen weniger Druck spüren, die Ängste nachlassen und sie sich geborgen fühlen.» Testen Sie unverbindlich und kostenlos die neuesten Hörgerätemodelle. Hörzentrum Schweiz – Ihrem Gehör zuliebe. Gutschein Hörtest und Beratung, Probetragen, Optimierung jedes Hörgerätes Maihofstrasse 95 A, 6006 Luzern, T 041 420 71 91, hzs.ch Inserat

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