KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 2/2023

Hospitieren von MPAs in einer anderen Kinderarztpraxis Liebe MPA Melde dich, wenn du gerne einmal einen Halbtag in einer anderen Kinderarztpraxis verbringen möchtest. Du hast die Möglichkeit, Inputs aus einer anderen Praxis mitzunehmen, und in einer Feedback-Runde zum Schluss können Rückmeldungen gegeben werden. Beide Parteien können so von diesem Austausch profitieren. Liebes Praxisteam Arbeitet ihr in einer Praxis, die bereit ist, einen Einblick in euren Praxisalltag zu geben? Durch gegenseitiges Hospitieren (Besuch einer anderen erfahrenen MPA) können wir voneinander profitieren. Meldet euch bitte per E-Mail bei Beatrice Kivanc (info@kis.ch), um das gegenseitige Hospitieren zu koordinieren. Siehe auch https://www.kinderaerzteschweiz.ch/ Kursagenda-MPAs/Angebot-Kinderaerzte-Schweiz (Text: KIS-BK / Foto: Quellenpraxis Uster) Buchtipp: «Kindesvertretung»: Konkret, partizipativ, transdisziplinär Unser Mitglied Nienske Peters empfiehlt als gute Horizonterweiterung das Buch «Kindesvertretung» von Stefan Blum et al., da sich die Perspektive von Kinderanwältinnen in vielen Bereichen mit derjenigen von Pädiatern deckt. Gute Kindesvertretung hat zum Ziel, die Partizipation von Kindern, die in ein juristisches Verfahren involviert sind, mitzugestalten. Die Beitragenden des Bandes stellen diesen Prozess erstmals transdisziplinär dar – als Synthese juristischer, psychologischer, (behinderten-)pädagogischer und sozialarbeiterischer Theorie und Praxis. Sie zeichnen die Lage der Kindesvertretung in den deutschsprachigen Ländern nach und entwickeln anhand von Fallbeispielen Standards für alle Phasen der Vertretung. Dabei kommen nicht nur Fachpersonen und Entscheidungsträger zu Wort, sondern auch betroffene Kinder und Jugendliche. (Text: KIS/DFB-degruyter.com / Bild: transcript Verlag) (Bielefeld: transcript Verlag, 2022) Traumdoktoren entlasten Kindernotfall Die Notaufnahme ist ein von besonderer Anspannung geprägter Ort. Lange Wartezeiten aufgrund steigender Patientenzahlen und Personalrückgang sind Faktoren, die zusätzlich zu den Hauptgründen für den Besuch des Kindernotfalls bei den Kindern und Eltern für einen hohen Stresspegel sorgen. Die Stiftung Theodora unterstützt die Spitäler mit der Lancierung des neuen Programms «Traum im Notfall». Die Künstler der Stiftung bieten mit ihren Besuchen, die neu auch auf fünf Notfallstationen stattfinden, noch mehr Momente der Ablenkung und Freude bei den Kindern und ihren Begleitpersonen. Gleichzeitig bieten sie dem Spitalpersonal eine helfende Hand. Weitere Informationen zum Programm: www.theodora.ch/traum-notfall (Text/Bild: Stiftung Theodora) Brillen-Recycling: Macht es Sinn, alte Brillen in Entwicklungsländern zu spenden? Gemäss der Christoffel-Blindenmission sind in den letzten Jahrzehnten die augenoptischen Einrichtungen in Entwicklungsländern von Brillensendungen laufend unabhängiger geworden. Fabrikneue Fassungen (Gestelle) sind heute vor Ort meist günstiger und leichter zu beschaffen, als Gebrauchtbrillen von Europa her zu liefern. Zudem schafft die lokale Produktion von Brillen Arbeitsplätze vor Ort und spart Verschiffungskosten. Anstelle der Spenden von gebrauchten Brillen sind verschiedenste Hilfsorganisationen, welche sich für die Augengesundheit einsetzen, dankbar für finanzielle Unterstützung. (Text/Bild: Christoffel-Blindenmission / KIS-DFB) Beeinflussen «beobachtende Augen» antisoziales Verhalten positiv? Bilder, welche jemanden überwachend anschauen, stimulieren im Unterbewusstsein ein verstärktes prosoziales und ein verringertes antisoziales Verhalten. Eine Metaanalyse von 15 Experimenten aus 13 Forschungsarbeiten berichtet von einer Verringerung des Risikos für antisoziales Verhalten um 35 %, wenn sich Menschen durch abgebildete Augen beobachtet fühlen. Im Gegensatz dazu hat die systematische Überprüfung ergeben, dass Überwachungskameras die Kriminalität nur um 16 % reduzieren. https://doi.org/10.1016/j.evolhumbehav.2019.01.006 (Text: Evolution and Human Behavior/KIS-DFB / Bild: Newcastle University) Inspirierende ARTE-Reportage über einen Kollegen aus Südamerika Schaut euch diese berührende 13-minütige Reportage über den Praxis- und Spitalpädiater Dr. Rubén Sosa aus Buenos Aires an! Der «Drachendoktor» ist Spezialist für Infektionskrankheiten; mit seinen unkonventionellen Methoden wirbt er um das Vertrauen seiner kleinen Patientinnen und Patienten. Argentinien, die drittgrösste Volkswirtschaft Lateinamerikas, rutscht jeden Tag tiefer in die Armut. Von den 47,3 Millionen Einwohnern sind 17 Millionen arm und 4 Millionen leben im Elend. Die Covid19-Pandemie verschärfte die Lage vor allem für die Kinder und Jugendlichen in den Armenvierteln von Buenos Aires. Der Drachendoktor ist für sie alle wie ein Lichtblick in der grossen Krise. Das Kinderspital Dr. Pedro de Elizalde ist ganz nach seinen Ideen umgestaltet worden, mit Superhelden und Drachen an den Wänden. Siehe: https://www.arte.tv/de/videos/112202-000-A/ argentinien-der-arzt-mit-den-drachen/ (Text/Bild: ARTE / KIS-DFB)

RkJQdWJsaXNoZXIy MjYwNzMx