04 / 2022 JAHRESTAGUNG K I N D E R Ä R Z T E. SCHWEIZ 19 deutlichte, dass ein engagierter Einsatz für die Anliegen der Kinder und Jugendlichen mit spezifischen Bedürfnissen zur Etablierung interdisziplinärer Schnittstellen führt. Während der anschliessenden Mitgliederversammlung informierten Präsident Marc Sidler und der Vorstand kompetent über die berufspolitischen und medialen Aktivitäten des Verbandes. Das interaktive Umfrage-Tool Mentimeter kam zum ersten Mal zum Einsatz, um ein erstes Feedback bei den Anwesenden bezüglich der zukünftigen strategischen Ausrichtung von KIS einzuholen. Nachdenklich stimmte, dass dem Einsatz für berufspolitische Themen keine höhere Wichtigkeit beigemessen wurde. Während der Pausen wurde die wertvolle Industrieausstellung rege genutzt, zudem dienten die Intervalle zum Austausch mit geschätzten Bekannten und der Pflege von Netzwerken. Der Nachmittag empfahl sich dann durch die diversen Workshops. Lernangebote, adaptiert auf den heterogenen Wissensbedarf und die ungleichen Erfahrungsprofile wurden von MPAs und Ärztinnen rege genutzt. Es war spitze, dass die MPAs heuer zum zehnten Mal aktiver Teil der Jahrestagung von KIS waren. Den krönenden Abschluss bildete das hervorragende Supplément mit der vielbegehrten Gewinnmöglichkeit eines Spieles. Und schlussendlich fragten wir uns, wo der Tag bloss geblieben war. Erste positive Rückmeldungen trafen von Teilnehmenden am Apéro ein. Genau diese unmittelbaren Begegnungen und wertschätzenden Bestätigungen sind für die Arbeitsgruppe Jahrestagung und die Geschäftsstelle Triebkraft und Stimulation für die Planung der Jahrestagung 2023. Wir freuen uns schon jetzt darauf, euch am 7. September 2023 im Campus Sursee wieder zu sehen. ■ Startpunkt der 27. Jahrestagung von Kinderärzte Schweiz war das frühmorgendliche Öffnen der Empfangsschalter. Ein langer Tag stand bevor. Die Kisten mit rund 460 Tagungsmappen, alphabetisch geordnet, waren bereit. Letzte Vorbereitungen liefen im Bereich der Industrieausstellung. Eine Mischung aus Vorfreude und Anspannung war deutlich spürbar. Kurze, freundliche Wortwechsel trugen zur Entspannung bei. Dennoch poppten Fragen im Kopf auf: «Wie wird die diesjährige Tagung, eine Kombination aus Lernanlass und Mitgliederversammlung, verlaufen?» «Haben wir möglichst viele Eventualitäten bedacht?» «Welche Erwartungen und Ansprüche wird das Zielpublikum aus Ärztinnen und MPAs heuer zum Tagungsthema Kinder und Jugendliche mit spezifischen Bedürfnissen mitbringen?» Viel Unbekanntes stand im Raum. Wir wussten einzig, dass wir zusammen mit Daniel Brandl und Beatrice Kivanc von der Geschäftsstelle Herzblut in die Organisation des Anlasses gesteckt hatten. Das gesetzte Ziel, über ein Spektrum von 30 unterschiedlichsten Workshops und Referaten zu verfügen, war erreicht worden. Dies war nur machbar, weil wir auf die verdankenswerte Mitarbeit vieler geschätzter Kollegen und auswärtiger Referierenden zählen dürfen. Anpassungsfähigkeit war von Beginn der Tagung an gefragt, da kurzfristig krankheitsbedingte Programmänderungen notwendig wurden. Glücklicherweise zeigte sich das Publikum dynamisch und aufgeschlossen gegenüber zweien inhaltlich komplett neuen Präsentationen. Damit wurde offenkundig, dass Flexibilität eine der Kernkompetenzen von MPAs und Kinder- und Jugend- medizinern ist. Diese kognitive Beweglichkeit bildete auch Andreas Meyer-Heim in seinem lebendigen Referat ab. Er verDR. MED. CAMILLA CEPPI COZZIO VORSTANDSMITGLIED KINDERÄRZTE SCHWEIZ, LEITERIN ARBEITSGRUPPE JAHRESTAGUNG, DÜBENDORF Korrespondenzadresse: c.ceppi@hin.ch Rückblick Jahrestagung Kinderärzte Schweiz 2022 Foto: Stefan Roth
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