Schweizer GeSchichte, teiL 18
gefährdet. Die Versprechungen des Bundesrats, die auslän-
dische Bevölkerung selber zu regulieren, werden erst 1973
durch eine Verschärfung des Saisonnier-Statuts realisiert.
Zu diesem Zeitpunkt aber ist diese Regulierung überflüssig,
denn der durch die Ölkrise hervorgerufene Wirtschaftsein-
bruch führt zu einer massiven Rückkehr ausländischer
Arbeiter in ihre Heimatländer. Die Schweiz kann somit ihre
Arbeitslosen «exportieren».
Zuswanderung als dominantes Thema
Schwarzenbachs Initiative und ihr überraschend gutes
Abschneiden haben die schweizerische Politik verändert:
Die Zuwanderung ist zum dominanten Thema geworden.
1978 tritt Schwarzenbach als Nationalrat zurück. Bis Ende
der 1980er-Jahre wird in der Schweiz über drei weitere
Überfremdungsinitiativen abgestimmt. Keine hat Erfolg.
Die Kleinparteien «Nationale Aktion» und «Republikaner»
gehen in der SVP auf, denn diese «bewirtschaftet» das
Überfremdungsthema nun vollumfänglich und wird damit
zur wählerstärksten Partei.
Die Schweiz hat sich seither in vieler Hinsicht globali-
siert. Einerseits sind Schweizer Firmen in aller Welt präsent
und sowohl Schweizer Produkte wie Schweizer Bürger und
Bürgerinnen amWeltmarkt erfolgreich. Anderseits sind wir
auch im Inland «multikultureller» und reicher geworden –
auch reicher an italienischen, spanischen, chinesischen,
indischen, vietnamesischen, türkischen und libanesischen
Restaurants. «Fremdländisch essen» ist in und vergrössert
das gesellschaftliche Wohlbefinden und die Lebensqualität
in diesem Land.
Dr. phil. Walter Steffen
ist historiker.
Geboren 1945 in Luzern, Städtisches
Lehrerseminar und Studien in zürich
und Bologna. 30 Jahre Lehrer für
Geschichte, italienisch und englisch
an den Lehrerseminarien Luzern und
hitzkirch. Seit der Pensionierung ist er
reiseleiter für italien.
Nächste Folge
:
«Europäisierung wider Willen»
inserat
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