Zenit Nr. 4, November 2022

Nach 50 Jahren wird das Wohnhaus Stöckli der Stiftung Brändi in Horw ersetzt. Der Neubau soll Rückzug und Begegnung ermöglichen. Das entspricht einem starken Bedürfnis der Bewohnenden, deren Wort bei der Planung ernst genommen wird. Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 22 29 Für die Stiftung Brändi war von Anfang an klar: In die Planung eines Ersatzneubaus für das Wohnhaus Stöckli werden Personen mit unterschiedlichen Perspektiven einbezogen. Neben internen Stellen und Schlüsselpersonen aus Horw zählt vor allem das Wort der Bewohnenden. Der Neubau soll auch eine gewisse Verbindung ins Quartier und in die Gemeinde Horw schaffen. Sandra Remund ist Fachperson Wohnen und Leben im Alter bei Pro Senectute Kanton Luzern und begleitet die Stiftung Brändi bei diesem partizipativen Prozess. Ein Vorgehen, das sie unterstützt: «Damit entsteht ein Gebäude, das den Bedürfnissen der Bedürfnisgerechte Lebensräume LEBENSRAUM Bewohnenden und des Betriebs gerecht wird und dadurch eine hohe Aufenthalts- und Wohnqualität aufweist.» Dabei gilt es auch die Umgebung zu berücksichtigen. «Indem die Bedürfnisse der Menschen imWohnhaus, auf dem Areal und teilweise im Quartier in den Prozess miteinbezogen werden, Pro Senectute LebensRaum Unsere Fachstelle unterstützt bei der Entwicklung und Realisation von integrativen Wohnkonzepten und altersgerechten Begegnungsräumen, welche die Grundbedürfnisse nach Selbstbestimmung, sozialer Einbindung und Sicherheit berücksichtigen. entsteht ein Gesamtkonzept, das sich nicht nur am Raum, sondern am Sozialraum aller beteiligten Menschen orientiert», so Remund weiter. Sie erlebt die Stiftung Brändi bei diesem Prozess als sehr offen und engagiert. Die Vorstellungen der Bewohnenden für das «neue» Stöckli wurden mit einem Zukunftspostenlauf abgeholt. Die Befragung zeigte vor allem, dass die Bedürfnisse sehr unterschiedlich sind. Eine der wichtigsten Erkenntnisse war: Das Areal und das Haus müssen Rückzug, aber auch Begegnung ermöglichen. Die verschiedenen Bedürfnisse fliessen nun in die Planung ein und werden den Neubau prägen. HEIDI STÖCKLI Bei der Planung und Entwicklung des neuen Wohnhauses der Stiftung Brändi konnten die Bewohnenden mitwirken. Foto: Christoph Arnet

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