KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 1/2024

Lesenswertes aus dem KIS Vorstand, unseren Arbeitsgruppen und dem Rest der Welt Pinnwand SWIPE: Neue Onlinestudie für Eltern mit Kindern von 0 bis 5 Jahren In Zusammenarbeit mit den Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel UPK, der Fachhochschule Nordwest-schweiz (FHNW), Haute École de Travail Social et de la Santé, Lausanne (HETSL), Hochschule für Heilpädagogik, Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und dem UKBB in Basel wurde die SWIss Study on Preschool Screen Exposure (SWIPE) lanciert. In dieser Onlinestudie wird untersucht, welche digitalen Medien Kinder im Vorschulalter nutzen, wie lange sie diese nutzen und welche Inhalte sie dabei konsumieren. Die Fragen sind in Deutsch, Französisch, Italienisch oder Englisch bis Ende April 2024 beantwortbar. Weitere Informationen zur Studie und zur Teilnahme finden Sie auf www.swipe-study.ch. (Text: SWIPE Study/KIS-DFB / Illustration: SWIPE Study) SRF Puls: «Generation Bildschirm: Kinder und digitale Medien» Passend zum Thema dieses Heftes empfehlen wir euch diese Sendung, welche auf Play SRF nachgeschaut werden kann: Zu viel Bildschirmzeit wirkt sich negativ auf Kinder und Erwachsene aus und führt zu Problemen wie geringer Frustrationstoleranz und verzögerter Sprachentwicklung. Studien zeigen, dass intensive Bildschirmpräsenz bei Kindern das Sprechenlernen verzögert, selbst die Handynutzung der Eltern kann dabei eine Rolle spielen. Die digitale Belohnungssystematik, vergleichbar mit dem Verhalten dressierter Tiere, verstärkt die Bindung von Menschen an Bildschirme. Ego-Shooter-Games, trotz ihrer Kritik, werden in der medizinischen Behandlung von Aufmerksamkeitsdefiziten genutzt. «Puls kompakt» bietet Tipps, Tricks und Altersregeln, um eine bewusstere Bildschirmnutzung zu fördern. (Text: SRF/KIS-DFB / Logo: SRF) Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit 2: Unterstützung Positionspapier KLUG Die Klimakrise gefährdet nicht nur die Gesundheit von älteren und kranken Menschen. Auch und gerade Kinder und Ungeborene sind durch die zunehmende Erderwärmung gefährdet. Todesursache Hitze, so lautet schon jetzt immer öfter die Diagnose. Die Zahl der Früh- und Totgeburten steigt mit jeder Hitzewelle, der zunehmende Klimawandel schädigt Ungeborene schon im Mutterbauch. Die steigende Erderwärmung, aber auch Luftverschmutzung und Extremwetterereignisse beeinträchtigen Kinder gesundheitlich deutlich stärker als Erwachsene. Den genauen Zusammenhängen gehen Kinderärztinnen und -ärzte der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit e.V. (KLUG) auf den Grund. Sie haben am Tag der Kinderrechte am 20. November 2023 anlässlich einer Pressekonferenz mit dem deutschen Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach in Berlin ihr Positionspapier «Kinder vor den Folgen der Klimakrise schützen» vorgestellt. Dieses zeigt auf, wie massiv die kindliche Gesundheit durch die Klimakrise bedroht ist und was aus kinderärztlicher Sicht politisch dagegen getan werden muss. Durch die gute Vernetzung und die Initiative der Leitung unserer Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit durfte KIS das Positionspapier mitunterzeichnen. (Text: KLUG/KIS-DFB / Logo: KLUG) SMARTIES-Studie: Digitale Medien im Familienalltag Mit diesem wissenschaftlichen Forschungsprojekt untersucht ein Team der UPK, ob und wie sich der Konsum digitaler Medien im Familienalltag auf die sozioemotionale Entwicklung von Kindern auswirkt. Ziel ist es, herauszufinden, ob sich digitaler Medien- konsum auf Beziehungen innerhalb der Familie auswirkt. Hierbei interessiert vor allem die Eltern-Kind-Beziehung. Die Erkenntnisse werden hilfreich sein, um Empfehlungen betreffend Nutzung von digitalen Medien abzugeben – also wie wir Smartphone, Tablet, TV und Co. im Familienalltag verwenden. Wer kann bei der Onlineumfrage mitmachen? • Eltern mit Kindern im Alter von 2 bis 16 Jahren. (Die Umfrage kann bis Ende April 2024 beantwortet werden.) Weitere Informationen und den Link zur Onlinestudie finden Sie auf www.smarties-studie.ch. (Text: SMARTIES-UPK/KIS-DFB / Illustration: SMARTIES) Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit 1: «bike to work Challenge 2024» bike to work ist die grösste Gesundheits- und Veloförderaktion der Schweiz. Jedes Jahr treten bei der Challenge im Mai und Juni rund 100000 Mitarbeitende schweizweit in die Pedale und schwingen sich an möglichst vielen Arbeitstagen aufs Velo, um attraktive Preise zu gewinnen. Mit bike to work stärken so rund 3300 Betriebe die Fitness sowie den Teamgeist ihrer Mitarbeitenden und fördern eine nachhaltige Mobilität. Schwingen Sie und Ihre Mitarbeitenden sich im Mai und Juni möglichst oft aufs Velo! Stärken Sie spielerisch Ihre Fitness und Ihren Teamgeist und schonen Sie dabei die Umwelt. Werden Sie jetzt Teil der grössten Velo- und Gesundheitsförderaktion der Schweiz! Weitere Informationen und Anmeldung auf www.biketowork.ch. (Text: bike to work/KIS-DFB / Logo: bike to work) Familienzentrierte Vernetzung: Früherkennung und Unterstützung mehrfach belasteter Familien Nicht alle Familien schaffen es, ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen. In den meisten Fällen ist Überforderung der Grund, wenn Kinder in den ersten Jahren nach der Geburt schweren Belastungen wie emotionaler Vernachlässigung oder Gewalt ausgesetzt sind. Die damit verbundene Stressbelastung ist toxisch und hat für die betroffenen Kinder verheerende körperliche, psychische und soziale Folgen. Aus diesem Grund ist es von zentraler Bedeutung, mehrfach belastete Familien möglichst früh zu erkennen und sie unterstützend zu begleiten. Der Ansatz der Familienzentrierten Vernetzung ist darauf ausgerichtet, das Potenzial der Fachleute im Frühbereich für die Früherkennung dieser Familien auszuschöpfen. Das Ziel dieses Ansatzes ist es, den Familien durch diese Vermittlung möglichst früh eine freiwillige und bedürfnisorientierte Unterstützung zukommen zu lassen. Damit soll das Risiko einer zu starken Stressbelastung der kleinen Kinder reduziert und die Wahrscheinlichkeit für Kindesschutzmassnahmen verringert werden. Weitere Informationen erhalten Sie von alliance enfance via E-Mail: info@alliance-enfance.ch. (Text: Martin Hafen, Hochschule Luzern HSLU / Logo: alliance enfance)

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