wurde von einem Verlag herausgegeben, der ohne Budget und Werbung 1000 Stück druckte. Noch heute lagern Exemplare in ihrer Garage. Vom Misserfolg beirren liess sie sich indes nicht. Es folgten weitere Bücher, ohne grössere Beachtung zu finden. Warum gab sie nicht auf, weshalb entmutigte sie der fehlende Erfolg nicht? «Ich sage das heute den Kindern an meinen Lesungen: Es geht ums Durchhalten. Ich hatte sowieso nie daran geglaubt, dass jemand meine Bücher liest, ich wollte einfach schreiben.» Zwei Dinge waren es, die sich schliesslich als glückliche Fügung erwiesen: Weil sie abnehmen wollte, nahm sie die Hilfe eines Coachs in Anspruch, und sie lernte die Verlegerin Gabriella Baumann-von Arx kennen. «Der Coach lehrte mich, grösser zu denken, und half mir, meine Bescheidenheit über Bord zu werfen und mir zu erlauben, Erfolg für möglich zu halten.» In der Folge fing Blanca Imboden an zu wandern. «Ich habe mir den Bewegungsdrang antrainiert.» Aus dieser Erfahrung entstand die Buchidee zu «Wandern ist doof», die Gabriella Baumann-von Arx auf Anhieb begeisterte. Die Geschichte erschien im kleinen Verlag Wörterseh, der in der Schweiz sehr aktiv ist. «Als mein Buch nach einer Woche auf der Bestsellerliste auf Platz 19 oder 20 war, dachte ich: Das ist der Schriftstellerinnen-Himmel», erinnert sie sich. Es kam noch viel besser, «Wandern ist doof» gehörte 22 Wochen lang zu den bestverkauften Büchern in der Schweiz. Die Bergpoetin 2013 sei ein wahnsinniges Jahr gewesen, sagt die Autorin. Hat sie da gelernt, grösser zu denken? Sie überlegt. «Irgendzusammen war. Mit ihm zusammen spielte sie Tanzmusik in Dancings und Clubs. Einmal spielten sie ein ganzes Jahr an einem Kurort in Deutschland. «Meist blieben wir einen Monat am gleichen Ort, etwa in Luzern, Laax, Interlaken, aber auch in Schwamendingen.» Ein Traumjob war es nur bedingt, gibt sie zu. Fünf bis sechs Stunden auf der Bühne stehen bis spät in die Nacht hinein. Die Absteigen waren oft trostlos, das Publikum bestand aus allen möglichen Menschen und teilweise seltsamen Charakteren. «Mir ist heute nichts Menschliches mehr fremd», sagt sie mit einem müden Lächeln. «Ich habe aber auch viele schöne Erinnerungen und ich fühlte mich sehr glücklich, von der Musik leben zu können. Aber es war ein Knochenjob. Ein Traum? Ja, aber ein harter.» Mitte 30 war dann Schluss, die Bedingungen wurden immer schlechter und das Geschäft lohnte sich nicht mehr. So sattelte Blanca Imboden um und begann, auf dem Sekretariat der «Neuen Schwyzer Zeitung» zu arbeiten. Bereits als Teenager hatte sie dort als freie Mitarbeiterin den einen oder anderen Artikel verfasst. Nun vergab sie Beiträge für freie Mitar- beitende und schrieb viele Artikel gleich selbst, unter anderem zahlreiche Kolumnen. «Es war eine schöne Zeit, in der ich sehr viel gelernt habe.» Bald schon begann sie, sich ihren zweiten Traum zu erfüllen. Sie kaufte sich einen Computer und machte sich daran, ihr erstes Buch zu verfassen. «Klingende Melodien» hiess ihr erstes Werk, das sich mit ihrem Abschied aus der Tanzmusik befasste. «Ich hatte keinen Plan, kein Konzept und legte einfach los», erinnert sie sich. «Es war, ehrlich gesagt, nicht besonders gut. Aber keiner merkte es, weil es niemand gelesen hatte.» Blanca Imboden lacht. Das Buch «Ich hatte keinen Plan, kein Konzept und legte einfach los.» Vorname: Name: Adresse: PLZ/Ort: Telefon: Mail: Datum: Unterschrift: Unsere Leserinnen und Leser können das Buch «Schlaflos in Seelisberg» unter dem Codewort ZE2024SB zum Spezialpreis von CHF 22.90 statt CHF 27.90 (inkl. Porto und Verpackung) bestellen. Entweder direkt über die Website: www.woerterseh.ch, per Mail: leserangebot@woerterseh.ch oder telefonisch unter: 044 368 33 68. Bitte Codewort angeben! -Leserangebot Ich bestelle _____ Exemplar(e) von «Schlaflos in Seelisberg» zum Preis von CHF 22.90 Bitte einsenden an Wörterseh-Verlag, Herrengasse 3, 8853 Lachen Code ZE2024SB
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