Zenit Nr. 4, November 2021

Pro Senectute Kanton Luzern 4 | 21 23 nen BLICK INSTOLPERFALLEN Problem Schwelle:  Gemäss den Anforderungen des hindernisfreien Bauens (Norm SIA 500) ist ein Absatz von 2,5cm (innen) resp. 3 cm (aussen) er- laubt. Für viele ältere und fragile Menschen ist jedoch bereits der kleinste Absatz mit dem Rollator oder Rollstuhl nicht mehr zu überwinden.  In Altbauten sind z.B. Balkon- türschwellen oftmals höher und behindern auch wendige Rollstuhlfahrende. Mögliche Verbesserungen:  Mithilfe von mobilen oder fix eingebauten Rampen können Absätze und Schwellen überwun- den werden. Problem tiefe Sitzfläche:  Ist die WC-Sitzfläche zu tief, wird das Aufstehen ohne Hilfe zunehmend zum Problem.  Fehlen auch Halte- und/oder Klappgriffe, ist die selbstständige Benützung der Toilette eine Herausforderung. Mögliche Verbesserungen:  Eine erhöhte Sitzfläche auf ca. 46 cm erleichtert das Aufstehen. Ein bestehendes WC kann mit einem Aufsatz erhöht werden.  Halte- und Klappgriffe sind Aufstehhilfen und leisten mobil eingeschränkten Personen wertvolle Unterstützung. Problem Sehschwäche:  Die altersbedingte Makula- degeneration ist die häufigste Ursache für eine wesentliche Einschränkung des Sehens (bei rund 50% der 85-Jährigen vorhanden). Die Schädigung der Makula führt zu einer Abnahme der Sehschärfe, der Kontrastwahrnehmung, des Farbensehens und der Adaptions- fähigkeit an veränderte Licht- verhältnisse. Mögliche Verbesserungen:  Alle Stufenkanten mit einem 4 bis 5cm breiten Streifen kontrastreich markieren.  Beidseitig, wo möglich durch- gehende Handläufe montieren. Foto: Schweizer Paraplegiker-Vereinigung Foto: Schweizer Paraplegiker-Vereinigung

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