Zenit Nr. 2, Juni 2021

Foto: Adobe Stock Pro Senectute Kanton Luzern 2 | 21 29 VON MARKUS VON ROTZ Blutarmut, Müdigkeit, Blut im Stuhl, Schmerzen beim Stuhlgang und Änderungen der Stuhlgewohnheiten können Zeichen einer möglichen Krebserkrankung im Magen- Darm-Trakt sein. Diese Krankheit kann im Körper leider lange vorhanden sein, ohne die entsprechenden Symptome zu zeigen, weshalb die Früherkennung einen grossen Stel- lenwert hat, sagt Dr. med. Alessandro Wildisen, Departe- mentsleiter Sursee am Luzerner Kantonsspital (LUKS). «Der wichtigste Risikofaktor für diese dritthäufigste Form von Krebs in der Schweiz ist das Alter», sagt Dr. med. Ralph Winterhalder, Co-Chefarzt Onkologie am LUKS Sursee. In 10 Prozent der Fälle wird die Krankheit vererbt. Als weitere Faktoren sind Übergewicht, Inaktivität, unge- sunde Ernährung sowie Rauchen und Alkohol zu nennen. Bevor Chirurgen wie Alessandro Wildisen bei einem Tumor operieren, suchen sie zusammen mit Onkologen, Radiologen und Pathologen interdisziplinär die beste The- rapie. «Die Abklärungen umfassen eine Diagnose mit einer Gewebeprobe und zusätzliche obligate Untersuchungen mit meist CT-/MRI- oder PET-Geräten», sagt Wildisen. Vorbeugen ist besser als heilen Bevor ein Tumor (rot) operiert wird, entscheiden die Chirurgen zusammen mit Onkologen, Radiologen und Pathologen interdisziplinär welches die beste Therapie ist. Der Dickdarm- und Enddarmkrebs ist in der Schweiz die dritthäufigste Tumor- erkrankung. Vorsorgeuntersuchungen ermöglichen nicht nur die Früherkennung, sondern auch eine Prävention, die hilft, die Krankheit zu verhindern. GESUNDHEIT

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