Zenit Nr. 2, Juni 2019

Pro Senectute Kanton Luzern 2 | 19 31 Trägergemeinden und Pro Senec- tute statt? Wie während der Projektphase wurde auch für den regulären Be- trieb pro Region eine Begleitgruppe mit lokal vernetzten Fachleuten, Vertreterinnen und Vertretern der Zielgruppe sowie politisch Verant- wortlichen gebildet. Zudem wurde eine interregionale Koordinations- und Entwicklungsgruppe ins Leben gerufen. So kann der Wissensaus- tausch zwischen den Regionen und dem Kanton sichergestellt werden. Wir haben in einer früheren Aus- gabe von Zenit das Angebot der regionalen Drehscheiben 65plus schon einmal vorgestellt. Unter- scheidet sich das heutige Angebot von demjenigen in der Pilotphase? Nein, das Angebot ist unverändert ge- blieben. Die regionalen Drehscheiben 65plus sind je über eine eigene, einfa- che Telefonnummer sowie über eine eigene E-Mail-Adresse erreichbar und verfügen je über eine regionale Web- seite mit den wichtigsten, alters- relevanten Grund- informationen. Wie erhalten Anrufende die nötigen Informationen? Je nach Fragestellung werden die An- ruferinnen und Anrufer an regionale Dienstleister weiterverbunden, z.B. zur lokalen Spitex, zu Heimen, zum Schweizerischen Roten Kreuz, zur Kirche oder anderen regionalen Anbietern altersrelevanter Dienst- leistungen. Auch Pro Senectute Kan- ton Luzern gehört dazu und bietet Dienstleistungen in den Bereichen Sozialberatung, Steuererklärungs- dienst, unentgeltliche Rechtsauskunft, Sozial- und Demenzberatung oder Finanzhilfen in Notsituationen an. Können Sie etwas zu der heutigen Nutzung der Drehscheiben sagen? Mich freut es, dass dieses neue, zukunftsgerichtete Angebot in den Regionen zufrieden. Pro Senectute konnte mit jeder der 24 Trägergemeinden eine Leistungsvereinbarung für die nächsten drei Jahre unterzeichnen. Das freut mich sehr. Es zeigt mir, dass der Grundstein, der 2015 für das Projekt gelegt wurde, der richtige war. Dann kann man also von einem erfolgreichen Gemeinschaftsprojekt sprechen? Durchaus. Die Entwicklung und Schaffung der regiona- len Drehscheiben 65plus bieten einerseits einen Nutzen für die ältere Bevöl- kerung in den Regionen. Andererseits wurde damit ein wichtiger Beitrag zur interkommunalen Zusam- menarbeit geleistet. Wie genau? Die Arbeiten im Rahmen des Pilotprojekts haben dazu geführt, dass die unter- schiedlichen Partner näher zusammengerückt sind, die Herausforderungen im Al- terswesen gemeinsam disku- tiert und letztendlich auch gemeinsam pragmatische Lösungsansätze erarbeitet wurden. Jede Region konnte eigene Anliegen und ihre Erfahrungen einbringen. Diese Erfahrung ist sicher auch für neue zukunftsorientierte Projekte von grossem Vorteil. Das ist in dieser Art einmalig und freut mich sehr. Sich gemeinsam für eine inno- vative Sache zusammenzutun, ist die Zukunft im Alterswesen. Sie sind bei Pro Senectute verant- wortlich für die Drehscheiben. Wie findet der Austausch zwischen den Regionale Drehscheiben 65plus 65plus Zenit: Die regionalen Drehscheiben 65plus in den Regionen Seetal, Sursee und Rontal haben Anfang Jahr den regulären Betrieb auf- genommen. Wie ist der Start ver- laufen? Marcel Schuler: Der Übergang von der Pilot- in die Betriebsphase ist gelungen. Wir sind mit dem Start des regulären Betriebs in den drei Freut sich über den geglückten Start des regulären Betriebs: Marcel Schuler, Verantwortlicher regionale Drehscheiben 65plus und Bereichsleiter Beratung Gemeinden bei Pro Senectute Kanton Luzern. Fotos: Peter Lauth

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