02 / 2024 DAS GUTE KINDERBUCH FÜR DIE PRAXIS KINDERÄRZTE. SCHWEIZ 51 Illustrationen: Marcus Pfister Verlag: NordSüd Verlag ISBN: 978-3-314-10659-0 32 Seiten Altersempfehlung: ab 4 Jahren «SO ODER SO – Einfach Pinguin sein» Marcus Pfister MURIEL WYSS NEUENDORF Korrespondenzadresse: s.gissler@hin.ch griert und haben eines gemeinsam: Sie sind alle Pinguine. «Habt ihr übrigens gewusst, dass das Geschlecht der Pinguine von aussen kaum erkennbar ist? Vielleicht ist das ja gar nicht so wichtig: Hauptsache Pinguin!» Als grosser Fan von Marcus Pfisters Büchern wie «Der Regenbogenfisch» oder «Mats und die Wundersteine» habe ich mich sehr über dieses neue Werk gefreut. Durch die tollen Illustrationen und kurzen Textpassagen bietet Pfisters Bilderbuch die perfekte Vorlage für Denkanstösse bei Gross und Klein. Zudem bleibt genug Raum, um es mit den Kindern zu besprechen und je nach Alter manches nochmal mit anderen Worten zu erklären oder zu veranschaulichen. Genau wie die Pinguinkolonie scheinen wir von Weitem einfach gleich zu sein, doch wenn man sich Zeit nimmt, genauer hinzuschauen, können wir uns sicherlich alle ein wenig mit dem Anderssein der beschriebenen Pinguine identifizieren und so unsere Talente und Eigenheiten nicht als Last, sondern als Schönheit und Vielfalt der Natur sehen. Denn SO ODER SO – wir sind alle gut so, wie wir sind. ■ Bild: NordSüd Verlag In einer Pinguinkolonie in der Antarktis sind auf den ersten Blick alle gleich – oder doch nicht? Besonderheiten und Anderssein sind dort eine Bereicherung für das Zusammenleben. Das Thema Diversität wird im Buch «SO ODER SO – Einfach Pinguin sein» von Marcus Pfister wunderschön und kindgerecht veranschaulicht. Der Reihe nach werden einige der vielen Pinguine der Kolonie, die nicht unterschiedlicher sein könnten, vorgestellt. Ob Luca, der eigentlich aus einer anderen Kolonie stammt; Ida, die sich ihrer Identität noch nicht ganz sicher ist; Sara, die Mühe hat, mit anderen Pin-guinen zu reden, oder Lena, die heimlich in Ida verliebt ist – alle sind inteIllustrationen: Sabine Hirsig Verlag: Hogrefe Verlag Publikationsjahr: 2024 ISBN: 978-3-456-86308-5 48 Seiten Altersempfehlung: ab 3 Jahre «Kraken kennen keine Berge» Ein Abenteuer rund um die frühe Geburt Sabine Ihle & Julia Krohn IRMELA HEINRICHS LEITERIN REDAKTIONSKOMMISSION, USTER Korrespondenzadresse: iheinrichs@hin.ch ISBN 978-3-456-86308-5 Hogrefe Verlagsgruppe Göttingen · Bern · Wien · Oxford · Paris Boston · Amsterdam · Prag · Florenz Kopenhagen · Stockholm · Helsinki · Oslo Madrid · Barcelona · Sevilla · Bilbao Saragossa · São Paulo · Lissabon www.hogrefe.com Kraken kennen keine Berge Sabine Ihle & Julia Krohn Illustriert von Sabine Hirsig Kraken kennen keine Berge Ein Abenteuer rund um die frühe Geburt Ob Tinti wohl eines Tages mit in die Berge kommen darf ? Mit Humor und Feingefühl wird das Abenteuer rund um die Frühgeburt des Mädchens Tilda und ihrem Freund, der Krake Tinti, erzählt. Die beiden durchleben gemeinsam Tildas erste Lebenswochen auf der Neonatologie – eine besondere Zeit mit Höhen und Tiefen, lustigen und schwierigen Momenten und einem Gefühlskarussell für die ganze Familie. Denn nicht nur Tilda wurde frühgeboren, sondern ihre ganze Familie. • Zum Vorlesen und Erzählen für Kinder ab 3 Jahren. • Mit psychologisch fundiertem Begleittext. „Das Bilderbuch bietet die ideale Grundlage für die ganze Familie, die Frühgeburt spielerisch zu verarbeiten, und dient Fachpersonen als Unterstützung bei der Begleitung der frühgeborenen Kinder und ihren Bezugspersonen.“ PD Dr. med. André Kidszun, Leiter Neonatologie, Universitätsklinik für Kinderheilkunde Bern Ihle & Krohn HOG_9783456863085_Ihle_Kraken_V14_Hogrefe.indd 1 23.08.2023 07:41:49 Tinti staunt beim ersten Bad, beim Känguruhen kitzeln ihn Papas Haare, er spürt, wie sich Tildas Herzschlag beruhigt, wenn die Musiktherapeutin summt und freut sich beim Umzug vom Inkubator ins Wärmebett über die Stille. Ein Atemaussetzer! Tinti schiebt einen Tentakel in Tildas Hand. Der Alarmton wird langsam leiser…. Die Zeit auf der Frühchenstation mit ihrem immer wieder mühsamen Weg wird liebevoll bebildert und beschrieben aus der Sicht eines kleinen gelben Häkeltin- tenfischs, entstanden 2020 auf der Neonatologie der Universitätsklinik für Kinderheilkunde in Bern. Am Ende darf die Krake mit Tilda aus dem Spital und mit auf eine Wanderung in die Schweizer Berge. Für alle Geschwister, Grosseltern und Paten oder Kinder, die selber einmal Frühchen waren, und für alle, die Spitäler gerne aus einer anderen Sicht lesen wollen. ■ Bild: Hogrefe Verlag «Ich werde dich beschützen, Tilda», flüstert Tinti. Tinti, ein kleiner gelber Tintenfisch, so wie sie als gehäkelte Oktopusse auf Frühchenstationen verteilt werden, damit die Kleinen nicht an Schläuchen ziehen. Es piepst von allen Seiten. Und mittendrin schreit das Baby.
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