11 02 / 2022 VERBANDSZ I ELE K I N D E R Ä R Z T E. SCHWEIZ gang (siehe auch Kurzfilm https://www.youtube.com/ watch?v=w53VtqrM328&t=1s) zeigt auf, wie breit Gesundheitsförderungsmassnahmen gedacht werden müssen. Zum Thema «Pädiatrie und Umwelt» hat Christine Magendie aus Frankreich, welche schon mehrfach Gast an der Jahrestagung von Kinderärzte Schweiz war, uns erneut dafür sensibilisiert, dass eine gute gesundheitliche Betreuung der Kinder ohne gute Zukunftsaussichten unnütz ist. Die bedrohliche Umweltlage macht rasche und einschneidende Veränderungen des Verhaltens von uns allen zwingend. «Wem Kinder am Herzen liegen, der muss sich auch darum kümmern, in welcher Welt sie gross werden und leben» und «Die Klimakrise ist eine Kinderrechtskrise» habe ich mir hinter die Ohren geschrieben. Angedacht ist ein gemeinsames Projekt für den Umweltschutz, z. B. ein Plakat für die Praxis (mit Logos aller Verbände) Bsp: «Stillen ist gut für Kind, Mutter UND die Umwelt» oder Empfehlungen für die Umsetzung im Praxisalltag (Bsp.: Reduzierung des Materialverbrauchs, Veloparkplätze,…) Der fachliche Beitrag zum «epidemischen kurzen Zungenbändchen in Europa» (Österreich) mit Informationen zu wissenschaftlichen Untersuchungen, Diagnosekriterien (Merkblatt zu Vorabklärungen) und Therapieempfehlungen resp. Hinweis auf Webinars war erleuchtend. Ganz praktisch wurde diskutiert, ob der BVKJ «Shop» für die Mitglieder der anderen Landesverbände geöffnet werden könnte. Dies würde auch diesen geldwerte Vorteile bieten resp. den Ausbau von Mitgliederdienstleistungen durch Kooperation ermöglichen. Weitere gemeinsame Projekte und Kooperationen wurden andiskutiert. Das durch Kooperation in der Schweiz bereits erschienene Manual für MPA in Deutsch könnte gemeinsam vielleicht auch in Französisch und Italienisch herausgegeben werden. Auch ein Austausch von Fachartikeln für die Verbandszeitschriften, Positionspapiere (Berufsbild), von Ideen (z. B. für «Give-aways») oder eine gemeinsame Plattform wären mögliche gemeinsame Projekte. Aber auch gemeinsame Auftritte, Pressemitteilungen oder Pressekonferenzen zum Beispiel bzgl. unseres Treffens mit Schwerpunkt «1000 Tage» und Umwelt wurden in Erwägung gezogen. Selbst beim abschliessenden Frühstück wurde noch diskutiert (gendergerechte Sprache in den Verbänden) und die Planung des nächsten Treffens bereits konkret besprochen, inkl. möglicher Themen (Struktur der Mitgliedsbeiträge unter besonderer Beachtung der Nachwuchsrekrutierung). Es wurden auch ergänzende Videokonferenzen (zwischen den Treffen) vereinbart. Zudem wurde KIS als Gast zu ECPCP eingeladen – leider ist die Vorlaufzeit hierfür zu kurz. Der gegenseitige Austausch hat alle Teilnehmer beflügelt, sich gemeinsam auch weiterhin für praxispädiatrische Belange verschiedenster Art einzusetzen. Der rege Austausch findet auch nach unserem Treffen in Avignon noch weiter statt. Per Chat – so wie es sich in der heutigen Zeit anbietet. ■ Adipositas: Herunterzuladen bei «Broschüren» der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde «1000 Jours» – Präventionsprogramm Merkblatt zu Vorabklärungen Diagnosekriterien Zungenband Nächste Schritte ■ Gemeinsame Pressemeldung ■ Umweltaktion ■ Onlinefortbildung «Zungenband» ■ Studien (z.B. Infektiologie) in Kooperation mit Softwareanbietern: Überprüfung, ob Ähnliches in anderen Ländern möglich ist ■ BVKJ Shop öffnen für andere Länder: exklusiv für die entsprechenden Verbandsmitglieder ■ Absprachen organisieren (Videokonferenz) ■ Vergleich der Finanzierung der Verbände ■ Handhabung Genderfrage ■ Videokonferenz alle 4–6 Monate ■ Nächstes Treffen in Bozen Frühjahr 2023
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