12 JAHRESBER I CHT 03 / 2021 K I N D E R Ä R Z T E. SCHWEIZ trotz allem aufrechterhalten und ausgebaut werden. Mit pädiatrie schweiz: Neben dem jährlichen Präsidententreffen (online) bestand ein reger Austausch mit der Corona-Taskforce von pädiatrie schweiz. So konnten zeitnah die Mitglieder beider Verbände über diverse Aspekte der Pandemie informiert werden (unter anderem mit gemeinsamen Statements zu Schulbesuch und Maskenpflicht). Neben Corona haben wir uns zum Beispiel zusammen mit pädiatrie schweiz an der offiziellen Vernehmlassung der Geburtsgebrechenliste der IV beteiligt, mit tatkräftiger Unterstützung von mfe. Im Mai 2021 fand ein virtuelles Präsidententreffen von pädiatrie schweiz, mfe und KIS statt, wo einzelne Aktivitäten, gemeinsame Themen und mögliche Synergien konstruktiv besprochen wurden. KIS und pädiatrie schweiz haben bei mfe den Wunsch deponiert, sich auch bei den COVID-19-Impfungen von Kindern und Jugendlichen für eine angemessene finanzielle Vergütung einzusetzen. Mit mfe: An den Delegiertenversammlungen von mfe ist die Praxispädiatrie nicht nur durch zwei KIS/pädiatrie schweiz-Mitglieder (Gian Bischoff, Marc Sidler), sondern auch durch zahlreiche Kinderärztinnen als Delegierte aus ihren Regionen vertreten. Sie brachten sich aktiv an den virtuellen Versammlungen im November 2020 und April 2021 ein. Dass mit Heidi Zinggeler Fuhrer, Rolf Temperli und Pius Bürki gleich drei Praxispädiater weiterhin Teil des mfe-Vorstandes bilden, ist für uns ein Glücksfall und wichtig für die Kinder- und Jugendärztinnen in der Praxis. Auf Anregung von KIS und pädiatrie schweiz wurden in der von mfe in Auftrag gegebenen und vom Universitären Zentrum für Hausarztmedizin beider Basel durchgeführten «Workforcestudie zur medizinischen Grundversorgung 2020» erstmals Praxispädiater aus der gesamten Schweiz eingeschlossen. Die Resultate wurden im September 2020 an einem mfe Symposium präsentiert. Dank Nora Rufener pflegen wir einen engen Kontakt zu den Jungen Haus- und KinderärztInnen Schweiz (JHaS), der für die Nachwuchsförderung der Kinder- und Jugendärzte in der Praxis von Bedeutung ist. Auch nach dem Rücktritt von Nora aus dem Vorstand der JHaS soll der Austausch rege gepflegt werden. Im kommenden Geschäftsjahr ist ein Präsidententreffen (JHaS– KIS) geplant, um mögliche Synergien zu konkretisieren. Zusätzlich zum regen Austausch mit pädiatrie schweiz und mfe ist KIS dank aktiven Mitgliedern in verschiedenen Expertengruppen vertreten, wo die Bedürfnisse der Praxispädiatrie und die Anliegen der Kinder- und Jugendmedizin regelmässig eingebracht werden. So vertritt uns Sabine Heiniger in der Resonanzgruppe Miapas von Gesundheitsförderung Schweiz, Jan Cahlik in der EKIF Arbeitsgruppe universelle Varizellenimpfung sowie in der BAG Arbeitsgruppe Nationale Strategie zu Impfungen, und Werner Krafft in der pädiatrie schweiz Arbeitsgruppe Qualität – Pilotprojekt SAQM für ambulante Praxen. Auch unser Präsidium vertritt KIS in verschiedenen Gremien. Helena Gerritsma Schirlo fungiert als KIS Vertreterin sowohl in der Fortbildungs- als auch in der Weiterbildungskommission von pädiatrie schweiz. Marc Sidler vertritt unseren Verband in der pädiatrie schweiz Arbeitsgruppe Choosing Wisely und im Delegiertenpool von pädiatrie schweiz. Wir danken allen genannten herzlich für ihr Engagement. Praxisforschung (Leitung: Marc Sidler) Ein grosses Merci geht an die Mitglieder der Arbeitsgruppe Forschung in der Praxispädiatrie (Ursula Laasner, Anna Pirker, Kirsten Schiesser, Marc Sidler und Ralf von der Heiden) für ihre gute Arbeit in unserem langfristigen Engagement in der Praxisforschung. In Zusammenarbeit mit dem Universitäts-Kinderspital Zürich arbeitet KIS als Projektpartner beim Aufbau einer schweizweiten Forschungsplattform mit, basierend auf dem Pilotprojekt «SentiPED Covid-Analyse Praxis» im Kanton Zürich. Mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW ist ein Forschungsprojekt über die Konsequenzen des Coronavirus auf die Konsultationen in kinderärztlichen Praxen geplant. Auch hier ist KIS als Projektpartner beteiligt. Des Weiteren haben wir verschiedene externe Forschungsprojekte unterstützt, z. B. durch Aufrufe in unseren Rundmails zur Beteiligung an Umfragen. Im Jahresbericht 2019/2020 hatten wir gefragt: «Kommt es anders, als wir denken?» In der Euphorie der tiefen Fallzahlen im letzten Sommer dachten wir damals, wir hätten das Schlimmste überstanden. Wir wurden alle eines Besseren belehrt. Trotzdem hat uns unsere Leidenschaft für die Kinder- und Jugendgesundheit jeden Tag hartnäckig, motiviert und mit Zweckoptimismus bewaffnet unsere vielfältigen Aufgaben in Angriff nehmen lassen. Die Co-Editoren dieses Hefts haben es bereits im Editorial erwähnt: Auch in einem sehr schwierigen Jahr haben wir mit dem KIS Zug schönes und schwieriges Terrain durchquert, ihn durch zahlreiche Hindernisse und Tunnels navigiert, sind jede Menge Stationen angefahren und dampfen mit grosser Zuversicht ins neue Geschäftsjahr. Der KIS Zug ist auf Kurs und wir sind überzeugt, dass der Jahresbericht 2021/2022 uns in 12 Monaten auf ein weniger holpriges Geschäftsjahr zurückblicken lässt. Wir danken an dieser Stelle unseren vielen genannten und (ohne Absicht) ungenannten Weggefährten, welche mit ihrer Zeit, ihrem Engagement, ihren Ideen und ihren Taten daran mitarbeiten, dass KIS auch nach über einem Vierteljahrhundert eine Erfolgsgeschichte bleibt. ■
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