KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 3/2020

47 03 / 2020 REDAKT IONELLE SE I TEN K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ Weiter haben wir ein Niesen- und ein Stockhornzim- mer. Auch hier haben wir uns bei der Namensgebung an die Umgebung gehalten und die Zimmer nach den zwei Aussichtsbergen benannt, die bei uns in die Pra- xis hereinblicken. Das «Niesenzimmer» erreicht man zu- sätzlich zum regulären Eingang der Praxis über einen separaten Eingang vom Treppenhaus her. Dies ermög- licht uns, hochansteckende Patienten separat zu emp- fangen. – Wie für die Coronazeit geschaffen: Bitte kurz klingeln und nie mit den anderen Patienten in Kontakt kommen. Das Niesenzimmer ist für die grösseren Patienten ge- dacht. Diejenigen, die das Herumklettern auf der Burgliege nicht mehr so schätzen. Es ist eher funktional eingerichtet und erlaubt uns Wundversorgungen und venöse Blutentnahmen zu machen, EKGs zu schreiben und vieles mehr. Hier muss vielleicht der dritte Stock des Hauses kurz vor- gestellt werden. Dort gibt es eine Hausarzt-, eine neu- rologische und eine psychiatrische Praxis. Die Hausarzt- praxis hat uns beim Praxisstart im Januar immer wieder liebevoll unterstützt und geholfen. Das Ziel ist, gemein- sam Synergien zu nutzen. So haben wir auch eine ge- meinsame Rea-Übung angedacht… Im «Stockhornzimmer» arbeitet unsere Kinder- und Ju- gendpsychologin, Frau Julia von Wyl. Eine für beide Sei- ten sehr wertvolle Kooperation mit der psychiatrischen Praxis ermöglicht es, dass in unseren Räumen Kinder- und Jugendpsychotherapie angeboten werden kann. Im kleinsten Untersuchungszimmer, dem Mondzimmer, steht unser Sonogerät. Aktuell schallen wir nur die Säuglingshüften, ein erweitertes Angebot ist aber ge- plant. Gleichzeitig eignet sich der meist leicht abgedun- kelte Raum für die Plusoptix-Untersuchungen. Im Gang zur Küche ist viel Arbeitsfläche für die gängi- gen pädiatrischen Laborabklärungen und um Impfun- gen vorzubereiten. Die Küche lädt zum gemeinsamen Essen, zum Austausch und zu den Teamsitzungen ein. Es ist uns wichtig, mit gros- ser Transparenz im Team zu arbeiten. Die Meinung der an- deren hilft uns, Entscheidungen zu fällen, die von uns allen getragen werden. Wir sind überzeugt, dass eine gute Stim- mung im Team auch für Patient und Angehörige spürbar ist und massgeblich zu einer guten Behandlung beiträgt. Zu guter Letzt, als Abschied und als Dank für die Zu- sammenarbeit werden die grösseren Kinder mit dem Kunstwerk von Markus Gasser belohnt: Sie dürfen bei der fantastischen, von ihm eigens für die Burgpraxis ge- schaffenen Murmelbahn zwei Murmeln runterrollen las- sen und gespannt verfolgen, welchen der vielen mögli- chen Wege ihre Murmeln wählen. ■ Fotos: Burgpraxis Thun

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