KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 1/2020

01 / 2020 FORTB I LDUNG K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 31 der- und Jugendmedizin spielen bei Prävention und Therapie neben den medizinischen Massnahmen vielfach auch pädagogische Aspekte eine wichtige Rolle – darum ist die enge Zusammenarbeit mit den Eltern entscheidend [4]. Die AM verfügt seit ihren Anfängen über eine lange Forschungstradition. Diese umfasst neben der klinischen Forschung zu den verschiedenen Therapiemethoden in allen medizinischen Fachgebieten unter anderem auch die Bereiche präklinische Grundlagenforschung, Versorgungsforschung, whole-system-research und Forschung zu Ausbildungsmethoden [5]. Anthroposophische Medizin in der Schweiz In der Schweiz gehört die AM zu den anerkannten komplementärmedizinischen Richtungen. Dadurch ist die Kostenübernahme von den bei Swissmedic registrierten anthroposophischen Arzneimitteln sowie von ambulanten ärztlichen Leistungen durch die Grundversicherung offiziell geregelt. Auf Seiten des Arztes ist dies an den Fähigkeitsausweis «Arzt für anthroposophisch erweiterte Medizin» des Schweizerischen Instituts für ärztliche Weiter- und Fortbildung SIWF geknüpft [6]. Dieser kann nach Facharztweiterbildung und Absolvieren eines entsprechenden Weiterbildungsprogramms erworben werden. Letzteres wird durch die zuständige ärztliche Fachgesellschaft, die Vereinigung anthroposophisch orientierter Ärzte in der Schweiz (VAOAS), in Zusammenarbeit mit dem SIWF erstellt und überwacht. Die weiteren anthroposophischen Therapieverfahren werden im ambulanten Bereich in der Regel durch die Zusatzversicherungen (mit-)finanziert. Weiterführende Informationen zur AM sowie zu Weiterund Fortbildungen findet man unter anderem auf der Homepage der VAOAS (www.vaoas.ch). ■ REFERENZEN 1. Kienle GS, et al. Anthroposophic medicine: an integrative medical system originating in Europe. Glob Adv Health Med 2013;2(6):20–31. 2. Heusser P. Anthroposophie und Wissenschaft. Dornach, Verlag am Goetheanum; 2016. 3. Jeschke E, et al. Anthroposophic medicine in pediatric primary care: a prospective, multicenter observational study on prescribing patterns. Altern Ther Health Med 2011;17(2):18–28. 4. Soldner G, Stellmann HM. Individuelle Pädiatrie. Leibliche, seelische und geistige Aspekte in Diagnostik und Therapie. Anthroposophisch-homöopathische Therapie. 5. Aufl. Stuttgart, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft; 2018. 5. https://medsektion-goetheanum.org/forschung/ 6. https://www.siwf.ch/files/pdf18/fa_anthroposophie_d.pdf Phytotherapie 2020 35. Schweizerische Jahrestagung für Phytotherapie Tetranationale Tagung Phytotherapie 2020 – innovativ 11.–13. Juni 2020 , Universität Zürich http://phytotherapie2020.smgp.ch Wann: 11.–12. Juni 2020, jeweils 9.00–17.00h Wo: Hauptgebäude Universität Zürich, Rämistrasse 71, CH-8006 Zürich Informationen/Anmeldung: http://phytotherapie2020.smgp.ch, E-Mail: smgp.lsfm@zhaw.ch Do. 11.6.2020: Phytotherapie in der Supportiv- und Palliativmedizin Fr. 12.6.2020: Ethnomedizin: Traditionelle Anwendung und Evidence Based Medicine mit Parallelsymposium Veterinärmedizin am Nachmittag – Firmenausstellung und Galadinner (11. Juni 2020) – Posterausstellung (12. Juni 2020) – Pharmakobotanische Exkursionen (13. Juni 2020) Rahmenprogramm Themen Organisator Schweizerische Medizinische Gesellschaft für Phytotherapie SMGP (www.smgp.ch) in Zusammenarbeit mit: USZ /Universität Zürich; FiBL (Frick); ZHAW (Wädenswil), GPT , ÖGPhyt , NVF , ESCOP

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