BERUFSPOL I T I K 01 / 2020 K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 18 Boiled Frog Effekt Kennen Sie den «Boiled Frog Effekt?» Frösche sind Wechselblüter, sie passen ihre Temperatur an die Umgebung an. Heisst: Setzt man sie in heisses Wasser, jucken sie sofort heraus. Setzt man sie hingegen in kaltes Wasser und steigert die Wassertemperatur ganz, ganz langsam, harrt der Frosch aus, bis es zu spät ist und er gegart stirbt. Kein schönes Experiment (es wurde Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführt), aber ein vielsagendes. Wir verhalten uns wie Frösche. Egal, ob es um Klimaerwärmung, Schuldenwirtschaft, Verbote, Überwachung, Toleranz gegen Intoleranz oder Zensur geht: Unser gesellschaftliches Alarmsystem reagiert schlecht auf langsame Veränderungen – oft bis es zu spät ist. (Aus: «Ars Medici» 23/2019, S. 824, gesehen von KIS-CL) Soll man die Luftblasen in gebrauchsfertigen Impfstoffen entfernen? Nein. Der Zweck dieser Luftblasen ist es, 1) die intramuskuläre Injektion der gesamten Dosis des Impfstoffs (Totraum) zu ermöglichen und 2) zu verhindern, dass der Impfstoff im Injektionskanal verbleibt, was das Risiko von Nebenwirkungen erhöht. Vor der Injektion eines Impfstoffs ist es daher sinnvoll, die Spritze mit der Nadel nach unten zu positionieren… sodass die Luftblase zuletzt kommt! (Aus: «Infovac» 11-12 2019, gesehen von KIS-CL) Neues Mitglied in der Redaktionskommission: Dr. med. Martin Schmidt Ich bin Pädiater in einer Gruppenpraxis in Rheinfelden/AG, in der Region zeitlebens und vor Ort seit 12 Jahren verwurzelt. Bei der Erweiterung meines Horizontes helfen mir Akupunktur, Basketball, Glasblasen und neu auch die KIS News. Die Basis bildet dabei natürlich meine Familie mit meiner Powerfrau Caroline und den drei Kindern zwischen 8 und 15 Jahren – sowie den inzwischen 16 Seidenhühnern. Ich möchte mich in der Praxispädiatrie auf diesem Wege einbringen, um den unermüdlichen Schaffern für unseren Berufsstand etwas beizustehen, meinen Respekt zu zeigen und entsprechend auch mit der Zeit hier Verantwortung zu übernehmen. Wir leben für und miteinander – das klingt so banal wie wahr und ist doch immer wieder schwierig, im Alltag täglich umzusetzen. (Text/Bild: KIS-MS) Neues Mitglied in der Redaktionskommission: Dr. med. Irmela Heinrichs Ich bin Irmela Heinrichs, Fachärztin für Kinderund Jugendmedizin. Gemeinsam mit drei «Erwachsenenmedizinern» arbeite ich seit 9 Jahren in der Quellenpraxis Uster. Die Facharztausbildung habe ich in Bremen und Wesel am Niederrhein absolviert und den Schwerpunkt pädiatrische Pneumologie in Davos beendet. Zu Hause habe ich drei Teenager und gehe gerne Rudern und Velofahren. Vor vielen Jahren war ich im Redaktionsteam unserer Schülerzeitung in Berlin und freue mich, mein Interesse am Journalismus mit KIS News wieder aufleben zu lassen und wichtige Themen für die Pädiatrie mit zu veröffentlichen. (Text/Bild: KIS-IH) KIS Mitarbeit im Projekt Miapas geht weiter Unser Engagement im Projekt Miapas von Gesundheitsförderung Schweiz, welches die Gesundheit von Kleinkindern in der Schweiz fördert, geht weiter! Der Kooperationsvertrag wurde für weitere zwei Jahre unterzeichnet. Wir danken der KIS Vertreterin Sabine Heiniger herzlich für ihr Engagement und werden über die Fortschritte von Miapas berichten. (Text: KIS-DFB) INFOVAC Wie konnten wir je ohne? Nur die Älteren unter uns können sich daran erinnern. INFOVAC ist nämlich schon 20 Jahre alt. Herzliche Gratulation. Und vor allem: herzlichen Dank. Dank für klare Antworten, für Grundsätzliches, Aktuelles, Bekanntes, Banales, Praktisches, Wichtiges, Neues, Seltenes. Dank für das Bulletin und die immer schnelle Beantwortung unserer Fragen. Dank auch an die Kostenträger (insbesondere das BAG und die SGP). (Text: KIS-RT) Pinnwand Lesenswertes aus dem Vorstand, Arbeitsgruppen und dem Rest der Welt
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