KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 4/2019
K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 18 E inmal mehr gebührt mir die Ehre, über die Mitglie- derversammlung unseres Verbandes zu berichten. Es war die vierundzwanzigste. Folglich werden wir nächs- tes Jahr wieder ein Jubiläum feiern dürfen. Jubiläums- tagung? Jubiläumsfest? Jubiläumspublikation? Wir las- sen uns überraschen. Lob Lob, Dank und Tank (füllen für das nächste Verbands- jahr): Neben dem statutarischen Teil der Mitgliederver- sammlung ist dies deren Sinn. Lob und Dank und Wis- sen und Energie abholen. Darüber habe ich vor einem Jahr geschrieben. Obwohl die neun Punkte der dies- jährigen Traktandenliste nichts Aussergewöhnliches ver- sprachen, war der Saal erfreulich voll. 197 Mitglieder haben an der Versammlung teilgenommen, mehr als ein Viertel aller Mitglieder. KIS ist stolz auf seine en- gagierten Mitglieder. Andere Verbände können sich ab solchen Zahlen nur wundern. Zahlen Im Verlauf des Verbandsjahres kam es zu 14 Austrit- ten. Daraus lässt sich unter anderem schliessen, dass wir einem noch sehr jungen Verband angehören. 29 neue Mitglieder sind dazu gekommen, insgesamt zäh- len wir nun 775. Die Verbandsfinanzen sind gesund, nicht zuletzt dank der im Vorjahr von der Mitgliederversammlung geneh- migten Erhöhung des Mitgliederbeitrags. Angesichts der stetig steigenden Ausgaben kam aus der Versamm- lung die berechtigte Frage nach der zukünftigen Kos- tenentwicklung. Exkurs Finanzen Erfreulicherweise präsentierte der Kassier den Verlauf über einen Zeitraum von mehreren Jahren, sodass sich die Interessierten ein gutes Bild über die Finanzlage des Verbands machen konnten. Umsatz: entsprechend den Aktivitäten des Verban- des (mehr Kurstage, mehr Teilnehmende an der Jah- restagung, mehr Präsenz des Vorstandes an relevan- ten Veranstaltungen) ist der Gesamtumsatz von zirka Fr. 500000 in der ersten Hälfte des Jahrzehnts auf jetzt Fr. 975000 angestiegen (plus zirka Fr. 240000 allein im letzten Geschäftsjahr). Einnahmen: Diese stammen aus drei Quellen: den Mit- gliederbeiträgen, den Gewinnen aus der Jahrestagung und den Kursen. Die Mitgliederzahlen steigen erfreuli- cherweise kontinuierlich an (aktuell 775, vor 10 Jahren 580). Entscheidend für die zusätzlichen Einnahmen von Fr. 110000 war aber die vor einem Jahr mit überwälti- gendem Mehr genehmigte Erhöhung des Mitgliederbei- trages (welcher Einnahmen von total zirka Fr. 300000 generiert). Grössere Jahrestagungen führen nicht nur zu mehr Aufwand, sondern erfreulicherweise auch zu mehr Gewinn (aktuell zirka Fr. 70000). Auch das intensivierte Kursangebot bedeutet mehr Aufwand und gleichzeitig mehr Ertrag (aktuell erwirtschaftet das Kurswesen einen Gewinn von zirka Fr. 195000 pro Jahr). Ausgaben: finanziert werden müssen die Geschäfts- stelle (Personal und Raummiete), der sonstige Betriebs- aufwand, der Vorstand und die Zeitschrift. Kurse und Jahrestagung sind selbsttragend bzw. sogar gewinn- bringend. Betriebs- und Personalaufwand betragen aktuell knapp Fr. 500000, vor 4 Jahren waren es noch Fr. 370000, vor 10 Jahren Fr. 220000. Am meisten zu Buche schlagen die Ausgaben für das Personal: erhöh- te Pensen und angepasste Löhne an der Geschäftsstelle sowie die zeitgerechte Entschädigung der Vorstandes. Vermögen: Fr. 407000, es war schon mehr und auch schon weniger. Idealerweise deckt das Vereinsvermö- gen im Notfall den nicht kurzfristig anpassbaren Perso- nal- und Betriebsaufwand. Dieses Ziel ist erreicht. Zudem sollte das Vermögen es erlauben, unerwartete Ausgaben zu stemmen, wie bestimmte Projekte zu unterstützen. In der Vergangenheit hat KIS die Hausarztinitiative mit Fr. 60000 aus der Vereinskasse bzw. dem Fonds für be- sondere Projekte unterstützt. Dank dem damit erkämpf- ten Hausarztzuschlag ist das Geld längst zurückgeflos- sen, allerdings in unsere privaten Taschen. Schlussfolgerung Finanzen Die Finanzen sind gesund (Jahresgewinn Fr. 42000). Die Mitgliederbeiträge sind richtigerweise die wich- tigste Einnahmequelle des Verbands. Der Aufwand des Vorstandes wird gemäss Reglement entschädigt. Die Mitgliederversammlung hat in den letzten Jahren wiederholt bestätigt, dass sie einen aktiven Verband wünscht, nicht nur in Sachen Fortbildung, sondern auch auf der standespolitischen Ebene. Dazu braucht es engagierte Personen und eine korrekte Entschädi- gung für die geleistete Arbeit. Dieses Ziel ist nun er- reicht. Es ist mit einer Stabilisierung der Ausgaben zu Wahlen und Zahlen DR. MED. ROLF TEMPERLI, BERN, EHRENMITGLIED KINDERÄRZTE SCHWEIZ, LIEBEFELD Korrespondenzadresse: temperli-rossini@bluewin.ch MI TGL I EDERVERSAMMLUNG 04 / 2019
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