KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 3/2019

K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 10 INTERN 03 / 2019 gen aus verschiedenen Gegenden des Landes ist für uns unerlässlich. 2018 stellte Andreas Würmli (Verein Ost- schweizer Kinderärzte, VOK) die neuen Kooperations- ansätze der Hochschulen beim Medizinstudium vor. Zudem wurden verschiedene Modelle der Rege- lung des Notdienstes vorgestellt. Wie erwartet, gibt es hier eine «bunte» Vielfalt. Vielleicht können die Regi- onen voneinander lernen oder sich die eine oder andere Idee abholen. Eine Zusammenstellung der (uns bekann- ten) Regelungen kann bei der GS angefragt werden. Dieses Jahr möchten wir unter dem Titel «Schulärztli- che Medizin – Pflicht oder Kür?» versuchen, prakti- sche Lösungsansätze aus den verschiedenen Regionen zur Handhabung dieses Arbeitsbereichs zu bieten. Wir danken Doris Auf der Maur und Arthur Koch aus der Zentralschweiz für die Übernahme der Sitzungsleitung!  Die 2017 begonnenen Sitzungen mit den Kolle- gen der Nachbarländer (Deutschland, Österreich, Frankreich) wurden fortgesetzt und intensiviert. So hat Jan Cahlik an einer berufspolitischen Podiumsdiskussi- on bei der Jahrestagung der österreichischen Kollegen im September 2018 in Linz teilgenommen. Im April 2019 fand dann in Wien ein «Vierländertreffen» statt. Das Präsidium hat von dort etliche Impulse für die Ar- beit zugunsten unseres Berufsstandes mitgenommen.  Ein «praktisches» Ergebnis dieser Kooperationen soll- te demnächst fertig sein: Wir arbeiten derzeit an der Schweizer Fassung eines MPA-Leitfadens für die Telefontriage (siehe auch oben). Vom Präsidium beim Jahreskongress der deutschen Kollegen in Berlin 2018 erstmals gesehen, dürfen wir es dank der freundlichen Bereitschaft des Deutschen Berufsverbandes für unsere Bedürfnisse anpassen.  Eine weitere Kooperation wird der im Herbst stattfin- dende Kurs zur Suizidprävention bei Jugendlichen sein. Wir freuen uns sehr, diese Möglichkeit der Zusam- menarbeit wahrnehmen zu können und sind auf das Konzept aus Deutschland, das bei dieser Fortbildung vorgestellt und diskutiert wird, sehr gespannt. SGP Mit der Fachgesellschaft für Pädiatrie pflegen wir den Austausch und verfolgen gemeinsame Interessen.  Das von uns angestossene berufspolitische Projekt Berufsbild wurde von der gemeinsamen Arbeitsgrup- pe unter kompetenter Leitung von Andreas Geiser ab- geschlossen. Das in Kooperation mit der SGP erstell- te Heft konnte mit den KIS News Nr. 1/2019 versandt werden und ist auch auf der Website verfügbar. Das Echo war durchwegs positiv und wir hoffen, dass es zur Förderung unserer Berufsgruppe berufspolitisch wie auch zur Nachwuchsförderung reichlich genutzt wer- den kann.  Ein weiteres wichtiges, gemeinsames Thema ist die Qualität. Kerstin Walter vertritt KIS in der SGP Arbeits- gruppe Choosing Wisely. Werner Krafft im neuge- gründeten Qualität – Pilotprojekt SAQM für ambu- lante Praxen.  2020 wird eine vollständig überarbeitete Neuauf­ lage des Gesundheitsheftes erscheinen. KIS hat ak- tiv daran mitgearbeitet.  Neu steht KIS ein Sitz in der SGP Weiterbildungs- kommission zur Verfügung. Die perfekte Möglichkeit, uns dort für die Praxisassistenz einzusetzen. Helena Gerritsma Schirlo wird uns in diesem wichtigen Gremi- um vertreten.  Weiter hat KIS die aktive Mitarbeit im Fachbeirat digi- tales Gesundheitsheft unter der Leitung von Susanne Stronski und Julia Dratva überprüft, aber aus verschie- denen Gründen zunächst davon abgesehen.  Die parlamentarische Gruppe Kinder- und Ju- gendmedizin ist im vergangenen Herbst auf Initiative von Allkids (Kinderspital St. Gallen, Kinderspital beider Basel, Kinderspital Zürich) und SwissMediKids (Kinder Permanencen in Zürich, Winterthur, Luzern und Wil SG) gegründet worden und wird u.a. von der SGP mitgetra- gen. Ziel war die Bildung einer Expertengruppe auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendmedizin, auf die sich die Politiker bei ihren Entscheiden stützen können. KIS wur- de dazu nicht offiziell angefragt und hätte derzeit auch nicht die hierzu nötigen finanziellen Mittel. Wir waren aber durch den KIS/mfe-Doppelhut von Heidi Zingge- ler Fuhrer als Vertreterin der Praxispädiater zu Beginn in Kenntnis der Geschehnisse. Haus- und Kinderärzte Schweiz (mfe) hat sich aber inzwischen aus verschie- denen Gründen aus der Gruppe als Gast zurückgezo- gen, hat aber gleichzeitig signalisiert, dass sie für eine Zusammenarbeit offenbleiben, sollten sich die Voraus- setzungen ändern. mfe Mit Marc Sidler und Gian Bischof sowie als Ersatzdele- gierte Andrea Hohl (bisher) und Kilian Imahorn (neu) konnte eine Neubesetzung von 2 SGP mfe-Delegierten mit KIS Mitgliedern erfolgen und damit für weitere päd- iatrische Stimmen in den Reihen von mfe sorgen. Wech- sel im mfe - Vorstand und der Tarifkommission stehen an. Es ist wichtig, dass dort die pädiatrische Stimme nicht verloren geht. Entsprechender pädiatrischer Nach- wuchs muss auch dafür gefunden werden.  Wir unterstützten die Volksinitiative zum Schutz der Kinder und Jugendlichen vor Tabakwerbung mehrfach in den «News» und Rundmails sowie mit pä- diatrischer KIS/SGP/mfe-Vertretung im Initiativkomitee durch Heidi Zinggeler Fuhrer. Nachwuchsförderung Dieses wichtige Thema für die Zukunft begleitete uns durch das gesamte Jahr. Viele Kontakte zu den «Jun- gen» wurden gesucht. Dies unter anderem mit Messe-

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