KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 4/2018

K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 46 FORTB I LDUNG D er Vater stellt sich mit seinem knapp 4-jährigen Sohn an einem Montag in unserer Kinderarztpraxis vor. Seit 3 Tagen habe er Schmerzen am rechten Arm. An einen Sturz mit Anprall des rechten Armes konn- ten sich die Eltern nicht erinnern. Eine Schwellung oder ein Hämatom ist der Familie ebenfalls nicht aufgefallen, keine Allgemeinsymptome wie Fieber. Die Eltern hielten am Wochenende Rücksprache mit der Hotline des Kinderspitals, welche insbesondere nach vorangegangenen Infekten fragte mit dem Gedanken an eine reaktive Arthritis. Der letzte febrile Infekt lag etwa 6 Wochen zurück mit Atemwegssymptomatik. Bei der Vorstellung bei uns hielt der Junge den Arm angewinkelt in Schonhaltung gegen den Bauch. Das Ausziehen des Leibchens war schwierig, da er die Schul- ter nicht recht anheben und den Ellenbogen nicht ganz strecken wollte. Klinisch sahen wir keine Schwellung oder Rötung am linken Arm und auch kein Hämatom. Die Beweglichkeit des Ellenbogens und der Schulter wa- ren schmerzbedingt eingeschränkt. Sonografisch konnte rasch ein Wulst am proximalen Humerus identifiziert werden, womit die Diagnose ei - ner proximalen Humerus-Wulstfraktur gesichert war. Bei negativem sonografischem Fat-Pad-Sign konn - te eine Ellbogenfraktur ausgeschlossen werden. Somit konnten wir den Jungen mit klarer Diagnose und einem Gilchrist-Verband für 2 Wochen nach Hause entlassen. Der Fall zeigt, wie dank dem rasch verfügbaren Ultra­ schall die korrekte Diagnose in kürzester Zeit gestellt werden konnte, insbesondere bei fehlender Anam- nese für ein Trauma. Wir konnten dem Jungen den Gang in ein Röntgeninstitut oder eine Blutentnahme ersparen. Bezüglich Röntgenbild hätte man vermutlich Ellenbogen und Oberarm röntgen müssen, da sich die Beschwerden klinisch nur ungenau lokalisieren liessen. ■ «Mein Arm tut weh!» MATTHIAS ZÜRCHER UND JOHANNES GREISSER, PRAXISPÄDIATER, AARBERG Korrespondenzadressen: matzue@gmail.com  / johannes.greisser@gmail.com Wirkt antiseptisch und schmerzlindernd. Gekürzte Fachinformation von neo-angin® junior: Wirkstoffe: Cetylpyridinium chloridum, Lidocaini hydrochloridum. Hilfsstoffe: Isomaltum, Color: E110, Aromatica, Excipiens pro compresso. Produkt: Liste D; 1 Halspastille neo-angin® junior enthält: Cetylpyridinii choridum 1,0 mg, Lidocaini hydrochloridum 1,0 mg. Gesüsst mit Isomalt. Indikationen: Als Adjuvans bei der Behandlung von Entzündungen und Infektionen im Bereich der Mund- und Rachenhöhle sowie des Kehlkopfes: zur symptomatischen Behandlung bei Schluckbeschwerden und Heiserkeit sowie nach zahnärztlichen und chirurgischen Eingriffen. Dosierung/Anwendung: Kinder ab 6 Jahren alle 1 bis 2 Stunden eine Halspastille langsam im Munde zergehen lassen. Kontraindikationen: Bekannte Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltsstoffe. Patien- tinnen und Patienten, die auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure sowie Rheuma- und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer) überempfindlich reagieren, sollen neo-angin® junior und neo-angin® nicht anwenden. Warnhinweise: Bei Kindern unter 6 Jahren wird neo-angin® nicht empfohlen. Bei blutenden Wunden in der Schleimhaut soll das Präparat nicht eingenommen werden. Interaktionen: Es liegen keine Daten vor. Unerwünschte Wirkungen: Im Falle von frischen Verletzungen im Munde besteht die Gefahr von Blutungen. Doetsch Grether AG, Basel. Ausführliche Informationen auf swissmedicinfo.ch. neo-angin.ch Hilft Kindern bei HALSSCHMERZEN. ab 6 J. ab 12 J. ab 12 J. (Kinder 6–12 J. auf ärztliche Verschreibung) Kassen- zulässig ANZEIGE ➔ In der Druckausgabe befindet sich auf dieser Seite ein Hinweis für medizinische Fachpersonen.

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