KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 2/2018

FORTB I LDUNG 02 / 2018 K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 20 orthesen und einem Übungsprogramm durch die El- tern. Während jeder Wachstumsphase kann sich ein beginnendes Rezidiv einschleichen. Es empfehlen sich daher regelmässige Kontrollen bis zum Abschluss des Wachstums. Komorbidität Mein besonderes Anliegen gilt den Kindern, die zu- sätzlich zum Klumpfuss weitere Auffälligkeiten ha- ben, beispielsweise eine MMC, AMC, Syndromale Ab- weichungen, Frühgeburtlichkeit. Kinder mit reduzierter Muskelkraft und Entwicklungsstörungen können ihr Po- tenzial mit dem dynamischen Konzept besser entfalten. Ein korrigiertes Handling sowie andere benötigte The- rapieansätze können parallel zur dieser Klumpfuss-Be- handlung stattfinden. Eine möglichst freie Entwicklung im ersten Lebensjahr bedeutet eine sehr wichtige Basis gerade auch für diese Kinder. Bemerkungen Während die Ponseti-Methode bei den Orthopäden gut etabliert ist, kann unser Konzept vorläufig nur von wenigen Physiotherapeuten angeboten werden. In Zusammenarbeit mit Dr. Kerstin Reidy von der Universi- täts-Kinderklinik Zürich und den Kinderorthopäden Dr. Stefan Dierauer in Bern und Chur sowie PD Dr. Leonhard Ramseier in Zürich und Baden streben wir nach einer Behandlung, welche die psychomotorische Entwicklung eines betroffenen Kindes möglichst wenig beein- flusst. ■ Abbildung 5: Befund bei Geburt Abbildung 6 Abbildung 7: Gleicher Patient mit 6  1 / 2 Jahren

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