KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 2/2018

02 / 2018 FORTB I LDUNG K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 17  Wir führten die Gipsredressionsbehandlung nach Ponseti mit Anlage von präzise modellierten Gehgipsen aus Softcast durch (Abb.12, 13). Die vollständige Kor- rektur gelang rein konservativ (Abb.14, 15) und nahm gut drei Monate in Anspruch mit insgesamt 12 Gips- wechseln. Während der gesamten Behandlung war der Knabe mobil; er konnte mit dem Gips schmerzfrei ge- hen. Die Nachbehandlung erfolgte mit einer dynami- schen Unterschenkelorthese nachts und gezielter Phy- siotherapie. Fazit Die Ponseti-Methode ist eine sanfte und äusserst effi- ziente, nichtoperative Behandlungsmethode des ange- borenen Klumpfusses, die auch zur Korrektur von Rezi- div- bzw. residuellen Klumpfüssen bei älteren Kindern geeignet ist. Sie hat sich in den letzten zehn Jahren als Behandlung der Wahl weltweit durchgesetzt.  Eine genaue Manipulations- und optimale Gipstech- nik sind dabei unabdingbare Voraussetzungen für das bestmögliche Resultat und kurzmöglichste Behand- lungsdauer. In erfahrenen Händen ist die Ruhigstellung mit weichem Kunststoffmaterial gut möglich. Die Rezi- divprophylaxe mit einer Nachtschiene ist ebenfalls von grosser Bedeutung. ■ Abbildung 14 Abbildung 12 Abbildung 13 Abbildung 15

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