FORTB I LDUNG 01 / 2018 K I N D E R Ä R Z T E. SCHWEIZ 34 Je nach Sutur und Ausprägung ist auch die Orbita von der Schädeldeformität mitbetroffen. Dadurch ist das Risiko für Refraktionsstörungen, Astigmatismus und Strabismus bei Kindern mit Kraniosynostose erhöht. Bei allen sollte deshalb routinemässig eine ophthalmologische beziehungsweise orthoptische Untersuchung durchgeführt werden, inklusive Beurteilung des ANZEIGE Fundus zum Ausschluss von Stauungspapillen. Allfällig pathologische Befunde können eine Hilfestellung sein bei der Entscheidung für oder gegen eine Operation, sie sind aber bei nicht syndromalen, monosuturalen Fällen selten. Während also bei vielen Patienten der ästhetische Aspekt in der Diskussion der Operationsindikation im Vordergrund steht, spielen bei den syndromalen Kraniosynostosen die funktionellen Faktoren eine weit wichtigere Rolle. Der intrakranielle Druck ist oft erhöht und die ophthalmologischen Probleme sind deutlich häufiger (Hypertelorismus, Exophthalmus, Strabismus) [7, 12]. Mittelgesichtshypoplasie und assoziierte Fehlbildungen führen oft zu engen Atemwegen, Kiefer- und Zahnfehlstellungen sowie Schallleitungsschwerhörigkeit. Zudem stellt das äussere Erscheinungsbild im Jugendalter oft eine wesentliche psychosoziale Belastung dar. Der optimale Operationszeitpunkt ist beim konventionellen Eingriff im Alter von 3–6 Monaten bei der Sagittalnahtsynostose und von 5–8 Monaten bei der Koronar- und Frontalnahtsynostose. Findet der Eingriff später statt, ist er in der Regel aufwendiger, die Heilung langsamer und das ästhetische Resultat schlechter. Während bei der Sagittalnaht ein Knochenstreifen rund um die verschlossene Naht entfernt und der angrenzende Knochen partiell inzidiert wird, muss bei der Koronar- und Frontalnaht eine frontobasale Kraniektomie inkl. EntferAbbildung 4: Anteriorer Plagiocephalus bei Koronarnaht- synostose rechts 300® • Tropfen zur spezifischen sublingualen Immuntherapie • Einfache Handhabung für unterwegs und zuhause • Erwiesene Wirksamkeit1 STG_STA_02.2018 ZUM ERFOLG HÜBEN IN 4 NEU www.stallergenesgreer.ch 1 „Direktvergleich des Wirksamkeits- und Sicherheitsprofils von SCIT und SLIT bei Patienten mit allergischer Rhinokonjunktivitis auf Birken-pollen“: Khinchi et al. Allergy 2004; 59:45-53, Clinical efficacy of sublingual and subcutaneous birch pollen allergen-specific immunothera-py: a randomized, placebo-controlled, double-blind, double-dummy study. Allergy 2004;59:45-53. STALORAL® 300: Z: Lösung zur sublingualen Anwendung. Allergenextrakt aus Birkenpollen resp. aus Pollen von Birke, Schwarzerle und Haselstrauch. I: Allergen-Immuntherapie der saisonalen allergischen Rhinitis, Konjunktivitis und Rhinokonjunktivitis vom Soforttyp. Die Anwendung und Sicherheit von Staloral 300 bei Kindern und Jugendlichen ist bisher ungeprüft. D: Anfangsbehandlung mit progressiv ansteigender Dosierung, Fortsetzungsbehandlung mit konstanter Dosierung. Vorgeschriebene Menge mit der Dosierpumpe unter die Zunge geben, für zwei Minuten halten und danach hinunterschlucken. KI: Überempfindlichkeit gegen einen der Hilfsstoffe, schweres u./od. instabiles Asthma, Autoimmun- und Immunkomplexerkrankungen, Immunschwächungen, maligne Erkrankungen, entzündliche Erkrankungen in der Mundhöhle. WV: Vor Behandlungsbeginn allergische Symptomatik – insbesondere bei Asthma – mit geeigneter Behandlung stabilisieren. Bei schwerwiegenden Symptomen sollte die Behandlung verschoben werden. Allergische Reaktionen können eine symptomatische Medikation erfordern. Patienten vor Beginn der Behandlung über die Gefahr einer Anaphylaxie und deren Behandlungsmöglichkeiten informieren. Beim Auftreten schwerer systemischer Reaktionen Behandlung abbrechen. Bei Behandlung mit trizyklischen Antidepressiva u./od. MAO-Hemmern muss eine Allergen-Immuntherapie vorsichtig geprüft werden. Starke körperliche Anstrengungen vor und nach der Anwendung vermeiden. SS: Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung während der Schwangerschaft und Stillzeit vor. Bei Schwangerschaft in der Anfangsphase der Therapie wird ein Therapieabbruch empfohlen. Während der Stillzeit ist Vorsicht geboten. UAW: Nebenwirkungen können sofort oder verzögert auftreten. Lokale oder systemische allergische Reaktionen, juckende Augen und Ohren, Rachenreizung, oropharyngale Bläschenblidung, Rhinitis, Husten, Ödem (Lippen, Zunge, Mund, Rachen), orale Parästhesie, Beschwerden im Oropharynx, Stomatitis, Erkrankung der Speicheldrüsen, Nausea, Erbrechen, Abdominalschmerz, Diarrhoe, Pruritus, Erythem. P: Anfangsbehandlung: 10 IR/ml, 1 x 10 ml und 300 IR/ml, 2 x 10 ml; Fortsetzungsbehandlung: 300 IR/ ml, 3 x 10 ml. Abgabekategorie: A. Stand Juli 2017. Weitere Informationen auf www.swissmedicinfo.ch. Stallergenes AG, 8305 Dietlikon. In der Druckausgabe befindet sich auf dieser Seite ein Hinweis für medizinische Fachpersonen.
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