KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 4/2017

K I N D E R Ä R Z T E. SCHWEIZ 13 04 / 2017 MI TGL I EDERVERSAMMLUNG Zum Ende der MV stand noch ein recht wehmütiges Traktandum an: nach vielen Jahren im Präsidium und unzähligen Jahren im Vorstand «mussten» wir Rolf Temperli verabschieden. Bis und mit dem letzten Geschäftsjahr ist es uns gelungen, ihn wiederholt zum Verbleib im Vorstand zu überreden. Rolf war uns allen stets eine nahezu unverzichtbare Stütze: Mit einem Archiv in seinem Gedächtnis, seinen präzisen Analysen, seinen messerscharfen Artikeln und Kommentaren, seinen konstruktiven Vorschlägen und nicht zuletzt mit seinem wunderbaren Humor. Nun war es aber tatsächlich so weit: Rolf tritt verdient in das «zweite» KIS-Glied zurück. Unser Trost bleibt sein Angebot, dass er bei Bedarf von uns um Rat und Unterstützung angefragt werden darf. Lieber Rolf, vielen Dank für die gemeinsame Zusammenarbeit, wir hoffen auf weitere gemeinsame Gespräche und Aktionen – egal ob im oder ausserhalb des Vorstandes. ■ DR. MED. JAN CAHLIK, VIZEPRÄSIDENT KINDERÄRZTE SCHWEIZ, AFFOLTERN AM ALBIS Korrespondenzadresse: b.j.cahlik@datazug.ch Adieu Rolf! deren Anteil an den Gesamteinnahmen ist aber zu gering. Folglich sollten die Mitgliederbeiträge erhöht werden, einerseits um eine gesunde Balance verschiedener Finanzquellen zu erreichen, andererseits um die Verbandsarbeit auch mittel- und langfristig sichern zu können. Die anwesenden Mitglieder sind bereit, höhere Mitgliederbeiträge zu bezahlen. Der Vorstand wird an der Mitgliederversammlung 2018 verschiedene Varianten zur Diskussion stellen. Wie hohe Beiträge sind verkraftbar? Verabschiedet sich ein Teil der Mitglieder, wenn der Jahresbeitrag erhöht wird? Braucht es stärker abgestufte Beiträge, zum Beispiel für Teilzeitarbeitende? Wie würden die Pensen überprüft? Was ist die Referenzarbeitszeit? Der Vorstand wurde beauftragt, Vorschläge zuhanden der nächsten Mitgliederversammlung auszuarbeiten.  Noch schwieriger als die Mobilisierung von Geld ist diejenige von Personal. Die Alten räumen das Feld, loben sich ihres langjährigen Engagements und bemängeln das der Jungen; die Mittelalterlichen sind voll beschäftigt und haben keine Kapazitäten oder dann für anderes als Verbandsarbeit; die Jungen trauen sich die politische Arbeit vielleicht nicht zu und haben so oder so andere Pläne und Sorgen. Die zunehmende Feminisierung und Teilzeitarbeit verändern das Umfeld unseres Berufsstandes mehr und mehr. Die Frauen sind es leid, sich Vorwürfe über mangelnden Einsatz neben Arbeit und Familie anhören zu müssen. Und alle haben Recht.  Und: Die Praxispädiatrie ist auf jede und jeden angewiesen: auf euren Einsatz am Arbeitsort, euren Mitgliederbeitrag, eure Voten an der Mitgliederversammlung und auf einen Teil eurer Zeit. Auch kurze Engagements sind wichtig und nützlich: in der Redaktionskommission unserer Zeitschrift, in der Arbeitsgruppe Jahrestagung, bei der Organisation von Kursen oder eben im Vorstand. Ohne euch geht nichts.  Eure ausserordentlich hohe Präsenz und die lebhafte Diskussion an der Mitgliederversammlung zeigen, dass sich viele sehr wohl für die Arbeit des Verbandes interessieren. Viele von euch – einige meinten sogar, alle, die an die Jahrestagung kommen – sind bereit, sich für die Verbandsziele einzusetzen. Das ist die erfreuliche Schlussfolgerung aus dieser Debatte: Sie wird geführt, mit Emotionen, und sie zeigt Wege auf, wie sich die aktuellen und zukünftigen Ziele verfolgen lassen. ■

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