KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 3/2017

K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 9 03 / 2017 INTERN dass alle in diesem Bereich tätigen Fachbereiche im Pro- jekt mitarbeiten, können nationale und von den Fach- verbänden und -gesellschaften getragene Empfehlun- gen formuliert werden. Sabine Heiniger vertritt dabei die Sichtweise der Praxispädiaterin.  Als Vertreter der SGP war der zwischenzeitlich neu gewählte Vizepräsident Philipp Jenni sowohl bei der Retraite als auch bei der Januartagung mit dabei. Ein Treffen mit dem bisherigen sowie dem neuen Präsidi- um der SGP im Juni lässt auf eine weiterhin verbesser- te Zusammenarbeit hoffen, wo diese Sinn macht. Die sehr gute Kooperation der beiden Geschäftsstellen hat im vergangenen Jahr bereits manche gemeinsame Ak- tivität im Sinne der Praxispädiatrie ermöglicht. Mit der SGP erarbeiten wir momentan ein Berufsbild des Kin- derarztes. Allerdings hat es leider mit dem vorgesehe- nen KIS-Symposium am SGP-Kongress (zur Kontaktauf- nahme mit den jungen Assistenten) in diesem Jahr nicht geklappt. Dieser Lapsus war von KIS selbst verschuldet. Wir werden uns in den nächsten Jahren wieder um ein fixes Symposium an SGP-Kongressen bemühen.  Vernetzung mit den Hausärzten findet nicht nur über mfe, sondern auch an deren Kongressen mit Vermitt- lung von pädiatrischem Wissen, z. B. am Swiss Family Docs- oder am KHM- Kongress statt. Zukünftig werden in Zusammenarbeit von mfe, JHaS, SGAIM, KHM, SGP und KIS gemeinsame Auftritte an Kongressen zur Förderung des Nachwuchses bei Haus- und Kinderärz- ten beitragen.  Antje Hugi hat in unserem Namen am Kongress der Mütter- und Väterberaterinnen teilgenommen. Hier- bei sehen wir unsere Aufgabe auch darin, bei unserer Ansicht nach unguten Entwicklungen unsere Stimme zu erheben (im speziellen Fall bei der Werbung an die- sem Kongress für die fachlich umstrittene und in gros- sen Teilen unbegründet impfkritische Impfbroschüre/Be- ratungsheft für Eltern des Konsumentenschutzes). Wir haben sehr deutlich auf die Problematik dieser Publikati- on hingewiesen und Alternativen, z. B. die offizielle Bro- schüre des BAG, aufgezeigt.  Kerstin Walter hat ihr Engagement in der Qualitäts- kommission der SGAIM mangels konkreter pädiatri- scher Inhalte wieder beendet. Trotzdem müssen wir Wege finden, wie Qualität für die Pädiatrie definiert und kontrolliert werden soll, um nicht dem Diktat der Behörden ausgeliefert zu sein. Impfungen sind ein wichtiger Bestandteil unseres All- tags – nicht nur in der Praxis, sondern auch im Vorstand und auf der Geschäftsstelle. Leider hat uns dieses The- ma zuletzt mehr als gewünscht beschäftigt. Impfstoff- lieferengpässe konnten wir natürlich nicht verhindern, doch gab es die eine oder andere Erleichterung, die wir insbesondere dank dem Engagement von Jan Cahlik mit den Herstellern erreichen konnten. Das frühzeiti- ge Informationssystem wurde von KIS mitinitiiert. Von den regelmässigen Kontakten zu den Herstellern erhof- fen wir uns weitere Verbesserungen, auch wenn dieses Thema wie vieles auf dem berufspolitischen Parkett ein gutes Mass an Frustrationstoleranz erfordert. Ein wahr- nehmbares Ergebnis im Bereich der Impfungen soll un- sere konstruktive Mitarbeit bei der Nationalen Strate- gie zu Impfungen (NSI) zur Folge haben. Hier haben wir bereits bei der Vernehmlassung mitgewirkt und im Juni am ersten Workshop zur weiteren Ausarbeitung teilgenommen – im Herbst soll der zweite folgen.  Mit unserer erhöhten Sichtbarkeit werden wir auch vermehrt von den Medien um Expertenmeinungen an- gefragt. Wir haben zu verschiedensten Themen Artikel geschrieben und, zeitweise fast wöchentlich, zahlreiche Interviews gegeben. Diese sind unter dem entsprechen- den Link («KIS in den Medien») auf unserer Homepage nachzulesen.  KIS hat dem Bundesrat in Ergänzung zur Stellungnah- me von mfe eine eigene Stellungnahme zur geplanten Änderung der Verordnung über die Festlegung und die Anpassung von Tarifstrukturen in der Krankenversiche- rung («Tarifeingriff») eingereicht. Berichte aus den Ressorts Jahrestagung Die Jahrestagung im letzten September zum Thema Kin- derschutz war trotz teilweiser schwerer Kost gut ge- bucht und somit wieder ein toller Erfolg: 200 Ärzte und 96 MPAs trafen sich in Pfäffikon SZ für dieses Thema. Kaum war diese Tagung Geschichte, setzte sich die Ar- beitsgruppe (unter der Leitung von Christa Etter und An- drea Hohl) an die Arbeit für die Organisation der Tagung 2017. Wenn auch die Arbeitsgruppe etwas geschrumpft ist, gibt es doch immer neue Ideen: so werden wir an der kommenden Jahrestagung neu Workshops in Form von «Masterclasses» anbieten, die auch erfahrene Pädiater thematisch ansprechen sollen. Daneben findet zum ers- ten Mal an der Jahrestagung ein Treffen der verschie- denen regionalen pädiatrischen Verbände bzw. deren

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