KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 3/2017
K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ 8 INTERN 03 / 2017 te leider aus persönlichen Gründen kurzfristig in andere Hände gelegt werden. Praxiseröffnungsseminare haben dank Sepp Holtz seit Langem einen festen Platz in unse- rem Kursangebot. Sepp Holtz engagiert sich zudem auch bei der Ausbildung der Lehrpraktiker – hier ist ein «rein pä- diatrischer» Kurs angedacht. Hausärzte und Praxispädiater haben bereits auf dem Weg in die Praxis ähnliche Anliegen, Fragestellungen und Hürden, sodass es Sinn macht, angehende Pra- xispädiater mit der JHaS (Junge Hausärzte Schweiz) zu vernetzen. Dies ist nun mit dem Einsitz von Nora Rufe- ner, engagierte angehende Praxispädiaterin, in den Vor- stand der JHaS gelungen. Eine grosse Ehre und diesbe- züglicher Höhepunkt war sicherlich die Eröffnungsrede beim JHaS Kongress, für die Heidi Zinggeler Fuhrer als Überraschungsgast angefragt wurde. Mitglieder Auch dieses Jahr konnten wir einen erfreulichen Zu- wachs in der Anzahl unserer Mitglieder verzeichnen, obwohl einige unserer älteren Kolleginnen und Kolle- gen in den wohlverdienten Ruhestand getreten sind. Stand 30. Juni 2017 zählte unsere Mitgliedschaft 710 Personen (davon 559 ordentliche und 151 ausseror- dentliche Mitglieder). In Kooperation mit mfe setzen wir uns weiter mit Nachwuchsförderung und Mitgliederwerbung ausei nander. Vernetzung Das zweite Hauptziel des Jahres war Vernetzung im weitesten Sinn: regional und mit anderen Stakehol- dern. Bei den vielen Themen und Aufgaben, die sich uns bieten, ist es wichtig, dass wir unsere Kräfte mit an- deren bündeln, uns mit ihnen austauschen, aber auch von ihnen lernen. Daher haben wir verstärkt versucht, Kontakte zwischen den einzelnen pädiatrischen Regi- onalverbänden zu knüpfen (um «Kantonsgrenzen» zu überwinden). Hierzu diente insbesondere die Januartagung, bei der ein Grossteil der Regionen vertreten war. Ein erster wichtiger Schritt für die weitere Zusammenarbeit wur- de bereits initiiert: Es soll regelmässige Treffen geben, für die abwechselnd die jeweiligen Regionalverbände eine Agenda ausarbeiten, und KIS bietet dazu gerne eine Plattform – das erste Meeting ist für die Jahrestagung 2017 geplant. Zusätzlich sollen auch andere Möglichkei- ten des Austauschs genutzt werden: sei es elektronisch, via die Geschäftsstelle oder im Rahmen des Delegier- tenpools der SGP, wo uns Stefan Roth mehrfach vertre- ten hat. Doch auch «Ländergrenzen» sind nicht unüber- windbar, wie unser Treffen mit den deutschen Kollegen gezeigt hat. Hier gab es zunächst ein konstruktives und freundschaftliches Kennenlernen, bei dem aber ebenfalls eine gegenseitige Unterstützung bei gemeinsamen Zie- len sowie ein weiterer Informationsaustausch vereinbart wurden (siehe auch unser ausführlicher Bericht zur Janu- artagung in den KIS News Nr. 2/17). Das 3. Forum medizinische Grundversorgung mit Beteiligung von KIS musste wegen Terminkollisionen von Bundesrat Berset auf den kommenden Herbst verscho- ben werden. Dieses Forum hat zum Ziel, für mehr und gut qualifiziertes Gesundheitspersonal zu sorgen. Eine Massnahme dabei ist die Förderung der Hausarztmedizin und die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsberufen. BAG und SIWF haben dem Bundesamt für Statis- tik (BFS) einen Auftrag zur Ausarbeitung eines Be- rechnungsmodelles zur Koordination der ärztlichen Weiterbildung gegeben. Gerade weil dies auch heik- le berufspolitische Auswirkungen haben kann, sind wir auch hier mit am Tisch gesessen. Die Studie dazu wird demnächst veröffentlicht werden. Seit 2012 wurde KIS im Integrationsdialog «Auf- wachsen, gesund ins Leben starten» der Tripartiten Agglomerationskonferenz (TAK), von Sabine Heiniger vertreten. Sie hat die Sichtweise und Anliegen der Kin- derärzte zu vertreten (darüber wurde mehrmals in den News berichtet). Der Dialog «Aufwachsen, gesund ins Leben starten» ist mit der Fachtagung im Mai 2017, an dem auch der Vorstand teilgenommen hat, zu Ende ge- gangen. Einmal mehr ging es darum, die Politik für die frühe Förderung zu sensibilisieren. Unsere Präsenz als Kinderärzte in diesen Gremien ist wichtig, diese wird wahrgenommen und unsere Meinung fliesst in poli tische Prozesse ein. Ferner vertritt uns Sabine Heiniger im Projekt Miapas (mes premiers pas) der Stiftung «Gesundheitsförde- rung Schweiz», einer von Kantonen und Versicherern getragenen Stiftung, die von zahlreichen Partnern, un- ter anderem KIS und SGP, unterstützt wird. Der Fokus des Projekts liegt in der Förderung von Bewegung, ge- sunder Ernährung und psychischer Gesundheit wäh- rend Schwangerschaft, Geburt und Kindheit. Dadurch,
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