KINDERÄRZTE.SCHWEIZ 3/2017

Kurzmeldungen aus Vorstand und Arbeitsgruppen Cybermobbing … ist eines der aktuellsten Alltagsprobleme von Kindern und Jugendlichen. Gemäss JAMES-Studie 2016 wird in der Schweiz jedes vierte Kind in den sozia- len Netzwerken schikaniert, erniedrigt, bedroht oder blossgestellt. Mit der neu- en Sensibilisierungskampagne «Wenn Worte weh tun» verweist die Stiftung Elternsein auf die dramatischen Folgen von Cybermobbing – und macht für Kin- der und Jugendliche und deren Eltern die Schmerzen von Mobbing-Opfern erlebbar. Den Kampagnenfilm können Sie hier aufrufen: https://www.youtube.com/w atch?v=8nemGvhGU-0 (Text: Stiftung Elternsein) Zusammen für eine starke Grundversorgung – heute und morgen Vertreter von mfe, SGAIM, SPG, JHaS, dem KHM und KIS haben an zwei Sitzungen die Idee von gemeinsamen Auftritten der Berufsverbände an Kongressen evaluiert und konzipiert. Ein flexib- les und preiswertes Modell für ein «Verbands- village» wird im Moment von den verschiedenen Vorständen beurteilt. Dieses gewährleistet den individuellen Auftritt jeder Organisation, verbin- det uns jedoch wahrnehmbar auch als Gruppe, die sich für die gemeinsamen Anliegen einer starken medizinischen Grundversorgung und für die Förderung des Nachwuchses bei Haus- und Kinderärzten einsetzt. Jahrestagung 2017: Anmeldungen für Ärzte sind noch möglich Anmeldungen zu unserer Jahrestagung «Pädiatrie grenzen- los» vom 7. September 2017 sind noch bis zum 3. September 2017 möglich. Die MPA-Plätze sind längst ausverkauft, aber Ärztinnen und Ärzte (inklusive Assistentinnen und Assisten- ten) sowie Studenten in Begleitung eines KIS-Mitglieds dür- fen sich noch gerne anmelden auf www.jahrestagung.ch. Fachtagung TAK – Tripartite Agglomerationskonferenz Die vom Netzwerk Kinderbetreuung organisierte Fachtagung zum TAK-Integrationsdialog «Aufwachsen gesund ins Leben starten» vom 4. Mai 2017 in Bern widmete sich der Frage, wie die Rahmenbe- dingungen für eine gute körperliche, seelische und soziale Entwick- lung im frühen Kindesalter verbessert werden können – für alle Kin- der, unabhängig ihrer sozialen Herkunft. Das Treffen mit Fachleuten aus den Bereichen Integration, Gesund- heit, Bildung und Soziales machte einmal mehr klar, wie wichtig eine gute Vernetzung zwischen Bildung und Gesundheit im Bereich der frühen Förderung ist, um die Sensibilisierung der Politik für diesen Bereich weiter voranzutreiben. Trotz klaren Erkenntnissen aus der Forschung ist noch zu wenig Handlungsbereitschaft in der Politik vorhanden. Weitere Informationen zu dieser Fachtagung finden Sie hier: http://www.netzwerk-kinderbetreuung.ch/ de/journal/2017 /05/17/tak-fachtagung-bilanz-zum-integratio ns dialog-aufwachsen-gesund-ins-leben-starten/ Impfforum Mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Ulrich Heininger vom Universitäts-Kinderspital Basel (UKBB) und unserer deutschen Kollegen vom BVKJ (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.) können Sie im E-Paper dieser Aus gabe das interessante Impfforum von «Kinder- und Jugendar zt» Nr. 4/17 nachlesen. Die Themen beinhalten «Amerika ist frei von Masern!», «Pertussis – Mutter und Kind» sowie «Rasend Schnelle Virusausbreitung» (RSV). Kinder und Jugendliche im Umgang mit elektronischen Medien Rund 6000 Heranwachsende wurden unter Mitarbeit des deutschen Berufs- verbandes der Kinder- und Jugendärzte BVKJ für die «BLIKK»-Medienstudie 2016 in unserem Nachbarland zu ihrem Umgang mit digitalen Medien befragt. Die Zwischenauswertung dieser Studie kann im E-Paper dieser Ausgabe gelesen werden. Restlaufzeit Impfstoffe Kürzlich hat GSK angekündigt, die Restlaufzeit ih- rer Impfstoffe grundsätzlich auf drei (statt bis- her sechs) Monate zu begrenzen. Da dies teilwei- se unsere Arbeit (Planung) erschwert, haben wir diesbezüglich mit der Firma Kontakt aufgenom- men (wie bereits berichtet). Eine Rücknahme die- ser Massnahme (in unseren Augen Verschiebung des wirtschaftlichen Risikos auf die impfenden Ärzte) konnten wir leider nicht bewirken, konn- ten aber Folgendes erreichen: • Es bleibt zwar die grundsätzliche Reduzierung der Restlaufzeit auf drei Monate bestehen (nicht verbrauchte Impfstoffe gehen zulasten der Ärzte), es werden aber nicht alle Impfstoffe betroffen sein. • Die betroffenen Impfstoffe werden im Web- shop von GSK speziell und deutlich markiert sein. • Bei Lieferungen, die ausnahmsweise eine noch kürzere Restlaufzeit als drei Monate haben soll- ten, werden die nicht gebrauchten Impfstoffe von GSK (weiterhin) zurückgenommen und er- setzt.

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