KINDERÄRZTE.SCHWEIZ
01 / 2017 REDAKT IONELLE SE I TEN K I N D E R Ä R Z T E . SCHWEIZ Jahre durch das neuere Modell ersetzt wurden, funkti- onieren alle Geräte durch regelmässige Wartung noch einwandfrei. Wir haben ein Audiometer mit integier- tem Tympanometer (Maico MI26), ein Spirometriegerät (Microlab, Micromedical), ein Sonografiegerät (Sonoline Adara, Siemens) sowie auch ein EKG aus der Allgemein- praxis zur Diagnostik zur Verfügung. Den Visus messen wir mit den Symboltafeln von Lea Hyvärinen. Das geht in allen Zimmern, da nur 3 m Abstand erforderlich sind. Im längeren Gang sind die Lichtverhältnisse für diesen Zweck nicht ideal. Nicht missen möchte ich die in bei- den Untersuchungszimmern integrierte Waage im Un- tersuchungs- und Wickeltisch für Säuglinge und Klein- kinder (Berkel Obrecht AG). Gelohnt hat sich auch die Anschaffung des MacroView-Otoskop von Welch Allyn. Büroarbeiten müssen wir in Ermangelung eines Extra raumes auch im Sprechzimmer erledigen, was zu einer gewissen Ordnung zwingt. Dies gelingt meiner Kolle- gin besser als mir, aber ich arbeite seit Jahren dran… Eine Fehlplanung war, dass im einen Sprechzimmer der Untersuchungstisch für Säuglinge direkt neben der Tür platziert ist. Jedes Mal, wenn die Tür sich öffnet oder schliesst, was während einer Untersuchung häufig nicht zu vermeiden ist, weht ein kalter Luftzug auf das Baby. Da dies ein fester Einbau ist, kann es nicht verändert werden. Auch die kleinen Kühlschränke für den täg- lichen Impfstoffbedarf können wir nur im Winter nut- zen, da sie die erforderlichen Temperaturen im Sommer bei regelmässiger Türöffnung nicht einhalten können. All dies hätte ein Praxisplaner eigentlich wissen müssen. Das Prunkstück unserer Praxis ist unser «Museum». Hier bleiben die meisten beim ersten Besuch staunend stehen, besonders gerne auch die Pharmavertreter. Da mein Mann die Hausarztpraxis 2000 von seinem Vater übernahm, welcher von 1957–2000 in den gleichen Räu- men wie seine beiden Vorgänger seit 1884 praktizierte, sind wir im Besitz der meisten Instrumente, Diplome und zum Teil eigentümlicher Utensilien der früheren Inhaber der alten Praxis (die sich leider nicht zur Doppelpraxis um- bauen liess). Zum Glück hat das Amputationsset noch keinen wieder aus der Praxis getrieben. Im Notfall wären wir gerüstet. Sogar für eine Zangengeburt. ■ Blick durch die Praxis. Oben von links: Das grüne Sprechzimmer, das kleine Sprechzimmer und das rote Sprech- zimmer. Das «Museum».
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