KIS Jahrestagung 2023

13 Hauptreferat Mit Blick auf disziplinäre und institutionelle Schnittstellen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sind drei Perspektiven zentral: • Was brauchen Kinder, um sich psychisch gesund zu entwickeln? Wie kann psychische Gesundheit gefördert werden? In der frühen Kindheit sind die Interaktionsqualität zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen aber bspw. auch Strukturen und Abläufe familienergänzender Kinderbetreuung hoch relevant, Kontakte mit vertrauten Kindern sind ab Geburt wertvoll. Im Schulalter gewinnen Peers zunehmend an Bedeutung für die psychische Gesundheit. • Wie zeigen sich entwicklungstypische emotionale und soziale Krisen? Und was sind Anzeichen, die für eine Beeinträchtigung der psychischen Gesundheit sprechen? Phasen intensiver Entwicklung gehen häufig mit Krisen einher. Auch wenn diese sich vorübergehend negativ auf das Befinden von Kind (und Eltern) auswirken, sind sie an sich noch keine Anzeichen einer psychischen Störung. • Was hilft Kindern und Jugendlichen trotz widriger Umstände psychisch gesund zu bleiben oder sich nach hoher Belastung zu erholen? Die Resilienzforschung liefert dazu Erkenntnisse, die auch für die pädiatrische Praxis relevant sind. Das Referat orientiert sich an diesen Fragestellungen und beleuchtet, wie psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen eingeschätzt werden kann und wie sie im dynamischen Zusammenspiel von individuellen und systemischen Komponenten entsteht. HR: Hauptreferat: Psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen: Hält das interdisziplinäre Netz? 09.40 – 10.30 Uhr REFERENTIN: Dr. phil. Heidi Simoni Fachpsychologin für Psychotherapie FSP, eidg. anerkannt, Leiterin Marie Meierhofer Institut für das Kind (bis Juni 2023), Zürich EINFÜHRUNG: Dr. med. Moreno Malosti Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin FMH, Vizeleiter Arbeitsgruppe Jahrestagung, Kinderarztpraxis Regenbogen, Rapperswil-Jona

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