39 Unten: «Unser» Soletta 15.05.04 wieder zu Besuch in Bellach, 1956 gebaut als Vorläufer vieler Kleinfahrzeuggenerationen. (Heutiger Besitzer ist «Swiss-Car»-Register). Der wohl letzte Wagen dieser ausgestorbenen Gattung war eine 9-plätzige Limousine mit einem Rolldach, die möglicherweise als Hotelbus im Einsatz stand. Ähnlich wie bei den Aufbauten der Busse und Reisecars begann man in den 1930erJahren versuchsweise die Holzgerippe durch solche aus Alumiuniumprofilen zu ersetzen. Weltwirtschaftskrise Mit dem Börsen-Crash von 1929 an der Wall Street in New York begann die grösste Weltwirtschaftskrise. Diese machte sich erst nach und nach auch in der Schweiz bemerkbar, führte aber schliesslich zu grosser Arbeitslosigkeit und sehr ernsten wirtschaftlichen Problemen. Weltweit war die Automobilindustrie zu einem wichtigen Wirtschaftszweig geworden. 1930 zählte man in der Schweiz 60 735 Per- sonenwagen. Der Weltbestand belief sich bereits auf etwa 35 Millionen Automobile, wovon allein in den USA 26,5 Mio. im Einsatz waren. Obgleich der Bundesrat, nach der Intervention des Verbandes der schweizerischen Carrosserie-Industrie und der einheimischen Industrie, zur Arbeitsbeschaffung in den Krisenzeiten eine massive Zollermässigung auf ausländische Fahrgestelle einräumte, verzichtete die Carrosserie HESS um 1933 auf weitere Personenwagen-Aufbauten. Das Unternehmen wandte sich stattdessen noch vermehrt der Herstellung von Carrosserien für Busse und Cars, sowie für Nutzfahrzeuge jeder Art und dazu die entsprechenden Reparaturen zu. Hess als Carrossier für Personenwagen
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