206 und Ersatzteile-Fertigung aufbauen und auch an Lizenznehmer entsprechendes Know-How vermitteln. Im südlichen Teil des Untergeschosses war während 22 Jahren der Garagebetrieb der PTT eingemietet. Nach Beendigung des Mietverhältnisses konnte dank des frei gewordenen Platzes die räumliche Situation für die Lehrwerkstatt und Detailanfertigung entscheidend verbessert werden. Der Beauftragte für die Lehrlingsausbildung erhielt ein eigenes Büro und 420 m2 wurden mit Maschinen und Einrichtungen belegt. 1974: Vermehrte Aufträge für Gelenkfahrzeuge forcieren die Planung einer eigenen Schlussmontagehalle mit vergrösserter Lackierkabine. Grosszügig legte man diese auf 30 m Länge fest. Ein weiser Entscheid, wie sich 30 Jahre später im Zusammenhang mit den Doppel-Gelenk-Trolleybussen herausstellte. Aus Kostengründen wurde auf eine Unterkellerung und auf eine teure Hallenkonstruktion verzichtet. Man konzentrierte sich auf das Layout der Arbeitsplätze mit zwei Montagestrassen, seitlich angeordneten Werkräumen für Elektriker, Werkstattbüros und ein zweckmässiges Abnahmebüro. Die darüberliegende Galerie aus vorfabrizierten Betonelementen bot Platz für und kurze Zugriffswege auf die vielfältigen Kleinteile. Die Verkaufszahlen hielten sich im kleinen Schweizermarkt mit durchschnittlich einem Bus pro Woche jedoch auf bescheidener Höhe. Als Produktionsmöglichkeit hatte man drei Einheiten pro Woche eingesetzt. Im Zuge der Ausweitung der technischen und administrativen Aktivitäten wagte man 1979/1980 die vertiefte Planung eines lang gehegten Wunschgebäudes mit dem Projektnamen «Zwischenbau». Ziel war die Verbindung von Halle l mit der Shedhalle. Gefordert war eine gedeckte Abladezone und ein Umschlagplatz mit grosser Raumhöhe für die Materialbereitstellung sowie eine zentral gelegene «indoor» Magazinausgabe für Kleinmaterial, Handmaschinen und Werkzeuge. Im Obergeschoss sollten neue technische Büros und Archivräume auf der Südseite, nordseitig ein Grossraumbüro für Einkauf und Arbeitsvorbereitung (AVOR) Platz finden. In der Gebäudemitte war ein Versammlungs- und Präsentationssaal mit Serviceraum, 16-mm-Filmprojektion und integrierter Leinwand vorgesehen. Der zu Ostern 1981 bezogene Bau kam zur goldrichtigen Zeit, brachte doch der mit VOLVO abgeschlossene Kooperationsvertrag damals neue Impulse. Oben: 1971, Rohbau der neuen Shedhalle West. Rechts: Kaum fertig- gestellt, schon gefüllt mit Gelenkbussen. Ideal 30-m-Kabine und Kleinteile- kabine.
RkJQdWJsaXNoZXIy MjYwNzMx