203 Vollbeschäftigung in allen Betrieben veranlasste die Schweizer Unternehmen, neue Arbeitskräfte im Ausland zu rekrutieren. Auch HESS war in diesem Punkt gefordert und erstellt 1961 für die willkommenen, handwerklich geschickten Arbeiter eine gute Unterkunft. Der «Pavillon» wurde an der südwestlichen Ecke des Areals aufgestellt. Die Ostseite mit 6 Doppelzimmern, Küche und Aufenthaltsräumen war für «unsere Italiener», die kulinarisch und seelisch jahrzehntelang durch Frau Guidi aus Senigallia betreut wurden. Im Westteil wohnten die 10 Spanier. Ein eigener Fussballplatz und eine Bocciabahn boten vielfältigen Spass und Abwechslung. Durch die neue Strasse wurde das Grundstück später jedoch arg zerschnitten, der Pavillon vom Betrieb abgetrennt, der Fussballplatz weggeputzt und die Bocciabahn verlegt. Als Trost für die 2500 m2 verlorene Fläche erhielt HESS 50 m2 Land beim Veloständer auf der Ostseite und musste zudem Fr. 100 000.– als Anstösserbeitrag berappen! 1996 wurde das dreieckige Restgrundstück verkauft, der Pavillon durch das Baugeschäft Späti abgebaut und in Bellach, in der Nähe der Aare, wieder aufgestellt. Oben: 1962, Shedhalle fertig mit massivem Betonkamin (zur Freude des Architekten). Unten: 1963, Innenaufnahme der neuen Shedhalle mit massiver Spritzkabine. Werkstätten
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