HESS - 1882-2007

18 Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich in der Folge von Jahr zu Jahr. Um 1900 beschäftigte Heinrich Hess Betrieb bereits acht Wagner und Schmiede. Die Auftragsbücher waren voll und entsprechend stolz präsentierten sich in einer Handwerkerpause der Inhaber und seine Mannen dem Fotografen. Ein Familienbetrieb entsteht Leider sind auf den damaligen Aufnahmen die beiden Söhne von Heinrich Hess, Arnold (geboren 1889) und Emil (geboren 1894), nicht abgeRechts: Restaurant «Zum Pflug» (Abgerissen 1963). bildet. Doch das Interesse von Sohn Arnold am Fahrzeugbau ist mit Kutschen- und Schlittenzeichnungen aus dem Jahre 1909 gut dokumentiert. Diese Zeichnungen belegen auch Arnolds Besuch der sonntäglichen Berufskurse in Zürich. Der damals 20-Jährige hatte zuvor das WagnerHandwerk erlernt. Er zeichnete sich durch konstruktives Geschick aus und verfügte über eine erstaunlich feine Strichführung. Während seiner jungen Jahre erlebte er den gewaltigen Umbruch vom Pferdefuhrwerk zum Automobil. Ein Fortschritt, der auch den Beruf des Wagners nachhaltig verändern sollte, hin zum Fahrzeugschlosser und -spengler. Rechts: Vor der Werkstatt des Heinrich Hess Wagner- und Schmiedemeister (ca. 1897).

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