Routiers Mediadaten 2025

2025 4 28 29 9 / 2023 LEICHTE NUTZFAHRZEUGE Die Elektrifizierungsoffensive bei Citroën geht über die Vermarktung der elektrischen Nutzfahrzeuge ë-Berlingo, ë-Jumpy, ë-Jumper und Ami Cargo hinaus. Der BeAls in der Schweiz der Citroën Ami unter anderem in der Variante Cargo auf den Markt kam, fiel dies mit der Präsentation des Concept-Car «Citroën Oli» zusammen. Dieser bietet originelle Lösungen wie die, die vor über 50 Jahren im Lastwagen Citroën Belphégor realisiert wurden. TEXTE: LAURENT MISSBAUER Die Stromoffensive von Citroën weis dafür ist die Präsentation des Citroën Oli (All-ë steht für «all electric») im Juli in Lausanne. Wie der Lieferwagen Citroën HY oder der Lastwagen Citroën Belphégor überrascht das Concept-Fahrzeug Oli mit seiner originellen Linienführung. Die senkrechte Windschutzscheibe beispielsweise wurde gewählt, um die Passagiere vor So wie der Van Citroën HY (oben) oder der Lastwagen Citroën Belphégor zeichnet sich der Citroën Oli durch ein sehr eigenwilliges Design aus. direkter Sonneneinstrahlung zu schützen und so auf eine Klimaanlage verzichten zu können. Das hilft den Stromverbrauch zu senken und kleinere Batterien nutzen zu können. Deswegen benötigt der Antrieb des Citroën Oli für eine Reichweite von 400 Kilometern eine Batterie mit höchstens 40 kWh Leistung. Mit diesem Prototyp beabsichtigt der Hersteller mit dem Doppelwinkel mehrere Lösungen für die Kommerzialisierung elektrischer Fahrzeuge anzubieten, die leichter und preisgünstiger zugleich sind. Das Gewicht des Citroën Oli liegt bei etwa 1000 Kilogramm – dank mehrerer sehr interessanter Aspekte. Dazu gehört die erwähnte senkrechte, aber kleinere und leichtere Frontscheibe, die billiger in der Herstellung ist, oder leichte und dennoch bequeme Sitzlehnen, die mit dem 3D-Drucker hergestellt werden. Viel Gewicht wird zudem eingespart, indem man für Haube, Dach und Kofferraumdeckel verstärkte Kartonplatten aus rezykliertem Material verwendet. Sie sind so stabil, dass eine erwachsene Person sich daraufstellen kann, und dennoch etwa um die Hälfte leichter als entsprechende Stahlbleche. FOTO: LAURENT MISSBAUER Citroën Ami, auf der transport-CH 2021 vorgestellt, jetzt in der Schweiz Seinen ersten Auftritt in der Schweiz hatte der Citroën Ami erstmals in Bern auf der transport-CH 2021 (erstes Foto unten). Zwei Jahre später kam er dann in der Schweiz in den Handel. Der Anfangspreis für den Zweisitzer startete bei 9090 Franken, die Version Cargo kostete ab 9490 Franken. In der Ami-Cargo-Version wurde der Beifahrersitz weggelassen, um über 400 Liter Laderaum zu bieten. Mit dem 8-PS-Elektromotor und einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h kann er bereits ab 14 gefahren werden – in Frankreich. In der Schweiz dagegen darf er mit gelber Nummer aber erst ab 18 gefahren werden. Hinzuzufügen ist, dass der Ami das Scheibenkonzept des 2CV aufgreift, wobei sich die untere Hälfte nach aussen verschieben lässt. Seine Reichweite von 75 Kilometern genügt etwa für Paket-Kurierdienste «auf der letzten Meile» völlig. Der Ami Cargo ist eine interessante Alternative zu Cargo-Velos oder anderen Cargo- Scootern, wie sie etwa von Camion Transport oder der Post genutzt werden. Laurent Missbauer FOTOS: LAURENT MISSBAUER (2) UND CITROËN (2) FOTOS: CITROËN Die Öffnungen neben den Scheinwerfern sollen den Fahrtwind über das Dach leiten. Auffällig ist die Gestaltung der Seitenfenster, wobei sich die untere Hälfte, wie beim 2CV, nach aussen klappen lässt. Citroën Oli (l.) und Ami: der Erste ist ein Concept-Car, der Zweite ein Serienfahrzeug, das als Cargo-Variante das preisgünstigste leichte Nutzfahrzeug auf dem Schweizer Markt ist. Der Ami Cargo ist mit einem Laderaum von «über 400 Litern» für Lieferungen auf dem letzten Kilometer ausgelegt. Die Fotos rechts zeigen von oben nach unten den Laderaum «pick-up» des Oli, seine gegenläufig öffnenden Türen und die Sitzlehnen aus dem 3D-Drucker. 18 19 12 / 2023 VERKEHR UND INFRASTRUKTUR Garstiges Spätherbstwetter gab es am Tag des Boxenstopps Anfang November auf der Raststätte Thurau-Nord im Kanton St. Gallen. Bestes Wetter also, um die Pause im warmen Restaurant zu machen, mit offeriertem Kaffee und einem Gipfeli. Mit einer «offerierten Pause» warb die Kapo St.Gallen denn auch für ihre erste Aktion Boxenstopp. Ziel ist Prävention Lange dauerte es nicht, bis die ersten Chauffeure der Einladung Folge leisteten und die Pause dazu nutzten, mit Verkehrspolizisten ins Gespräch zu kommen. Hauptgrund dafür, dass die Kantonspolizei St.Gallen einen Boxenstopp, wie es ihn schon seit geraumer Zeit im Kanton Aargau gibt, durchführt, sei Zum ersten Mal hat die Kantonspolizei St. Gallen Chauffeusen und Chauffeure zu einem Boxenstopp eingeladen. Zusammen mit Les Routiers Suisses und ASTAG sorgte sie für einen entspannten Austausch zwischen Ordnungshütern und Chauffeuren. Offerierte Pause 1. Boxenstopp im Kanton St.Gallen TEXT UND FOTOS: DANIEL VON KÄNEL die Prävention, sagt Hanspeter Krüsi, Leiter Kommunikation bei der Kapo St.Gallen. «Wir wollen in diesem ungezwungenen Rahmen aufzeigen können, warum wir Bussen verteilen», erklärt er. Bei den Verkehrskontrollen gehe es um die Sicherheit. Es lohne sich also doppelt, sich an die Regeln zu halten. Einerseits sei man sicherer unterwegs, andererseits könnten Bussen sehr teuer werden. «Man kann Bussen aber vermeiden, wenn man die Regeln einhält», so Krüsi. Er fügt aber auch an: «Wir wissen, dass Chauffeure unter Druck stehen. Man muss deshalb immer schauen, ob der Arbeitgeber eine Mitschuld trägt.» Viele Verstösse bei Lieferwagen Die Verstösse, welche die Kapo St.Gallen bei Lastwagenchauffeuren feststellt, sind die gleichen, wie bei anderen Kantonspolizeien. Die häufigsten Themen sind laut Krüsi die Ladungssicherung, die ARV oder ADR/SDR. Technische Mängel an den Fahrzeugen gebe es bei den Schweizer Chauffeuren fast keine mehr. Eine Problematik, auf die auch die Kantonspolizei Aargau anlässlich ihres Boxenstopps im Spätsommer schon hingewiesen hat, sind die Verstösse bei leichten Nutzfahrzeugen. «Deren Chauffeure haben keine Ausbildung wie Lastwagenchauffeure», sagt Krüsi. «Sie kennen viele Regeln nicht, zum Beispiel jene für die Ladungssicherung oder den Transport von Gefahrstoffen.» Es sei eine klare Tendenz festzustellen, dass Verstösse in diesem Segment zunehmen würden. Ob es eine zweite Ausgabe des Boxenstopps im Kanton St.Gallen geben wird? Die Chauffeure und Chauffeusen, die das Angebot der offerierten Pause bei der Raststätte Thurau-Nord angenommen haben und das Gespräch mit den Polizisten geschätzt haben, sind bestimmt dafür. «Es ist eine gute Aktion», lautete nämlich der Grundtenor. 2 3 11 / 2023 VERBAND Die Auswertung unserer Lohnumfrage zeigt, dass unsere Zahlen jenen des Bundesamts für Statistik (BFS) ähneln. Da wir die Umfrage grundsätzlich nur unter unseren Mitgliedern gemacht haben, kann es sein, dass bei Chauffeuren, die wir mit unserer Umfrage nicht angesprochen haben, andere Zahlen bestehen. Sicher ungenügend repräsentiert sind Grenzgänger und Einwanderer, die erst kurze Zeit hier sind. Gefragt wurde nach dem Brutto Monatslohn. Viele haben 13. Monatslohn Die Umfrage zeigt klar, dass die Löhne in den letzten Jahren ordentlich angestiegen sind. Über alle Regionen und Altersklassen kommen wir auf einen Durchschnitt von Wir haben Anfang September zu einer Lohnumfrage eingeladen. Auf die Umfrage sind rund 500 Antworten eingegangen. Die Anzahl der Einsendungen ermöglicht eine zuverlässige statistische Auswertung und Angaben zu Durchschnittslöhnen unserer Mitglieder. Löhne sind gestiegen Umfrage von Les Routiers Suisses TEXT UND FOTOS: DAVID PIRAS Fr. 5565.–. 90 % der Umfrageteilnehmer haben inzwischen einen 13. Monatslohn. Bei Chauffeuren mit 13. Monatslohn ist der Durchschnittslohn sogar über Fr. 5600.–. Das Alter hat nur noch bis zum 30. Altersjahr einen Einfluss auf den Lohn. Anschliessend liegen die Durchschnittswerte nahezu ausgeglichen. Früher sind die Löhne bis zum Alter 50 angestiegen und nach Alter 60 wieder eher gesunken. Heute kommt nach Alter 30 nicht mehr viel dazu, dafür hält sich der Lohn aber auch bis zur Pensionierung. Früher war es so, dass höheres Dienstalter in der Firma einen höheren Lohn bedeutet hat. Das ist heute wohl nicht mehr überall so. Die Kurve hat sich verflacht. Heute werden bei Neueinstellung von Anfang an bessere Löhne bezahlt. Es gibt Chauffeure, die auch gleich vom ersten Anstellungsjahr an Fr. 6000.– oder mehr erhalten. Einerseits mag dies mit deren Fähigkeiten, aber auch mit dem derzeitigen Arbeitsmarkt zusammenhängen. Gute Leute werden auch in anderen Branchen gesucht. Regionale Unterschiede sind kaum mehr auszumachen. Um zuverlässige Angaben pro Kanton zu machen, hatten wir aus einzelnen Kantonen zu wenige Einsendungen. Es sieht aber so aus, dass die regionalen Unterschiede geringer als früher sind. Es bestehen aber verschiedene interessante Zusammenhänge: Wer Gemüse transportiert, hat im Durchschnitt Fr. 400.– weniger Lohn. Das liegt vermutlich am Einfluss des Detailhandels. Linienbus und Kipperchauffeure liegen rund Fr. 100.– über dem Durchschnitt. Alle anderen Gruppen liegen etwa gleichauf. Berufslehre zahlt sich nur knapp aus Die Grundausbildung hat kaum einen Einfluss. Am besten bezahlt sind Chauffeure mit einer Berufslehre, unabhängig vom Beruf. Alle anderen Gruppen folgen knapp darauf. Chauffeure im internationalen Einsatz sind wesentlich schlechter bezahlt. 5 % der Umfrageteilnehmer haben angegeben, international unterwegs zu sein. Der Durchschnittslohn liegt in dieser Gruppe unter Fr. 5000.–. Wer schon länger als 10 Jahre in der Schweiz ist, hat durch seine Herkunft kaum mehr einen negativen Einfluss auf den Lohn. Die Grenzgängerlöhne können aufgrund dieser Umfrage nicht genügend beurteilt werden, da zu wenige Fragebogen vorliegen. Der Durchschnitt der wenigen Teilnehmer liegt aber klar tiefer als der Gesamtschnitt. Frauen holen auf Der Frauenanteil lieg bei 8 %. Der Durchschnittslohn ist Fr. 260.– tiefer. Der Anteil steigt langsam, aber stetig und die Lohnunterschiede schwinden. Der Unterschied war früher grösser. Es besteht die Vermutung, dass andere Branchen mit diesen Lohnunterschieden grössere Probleme haben. Die Wochenarbeitszeit hat kaum Auswirkungen auf den Lohn, zudem sind die Wochenarbeitszeiten etwas heruntergekommen. Diejenigen, die unter 48 Wochenstunden arbeiten, haben grundsätzlich keine tieferen Löhne. Trotzdem geben 48 % der Chauffeure an, über 48 Stunden pro Woche zu arbeiten. Es ist zu vermuten, dass längst nicht alle Stunden auf dem Fahrtschreiber erfasst werden. Sehr interessant ist, dass eine gute Ferienregelung, bezahlte CZV Kurse, guter Lohn und gute Zufriedenheit meist zusammenfallen. Hat eine Firma ihr Geschäft im Griff, stimmen meist alle wichtigen Faktoren. Stimmen die wichtigen Faktoren, verträgt man auch die eine oder andere Kleinigkeit. Nachholbedarf besteht bei einzelnen Betrieben gelegentlich bei Löhnen langjähriger Mitarbeiter. Wer in den letzten zwei Jahren gewechselt hat, hat meistens ordentlich mehr Lohn bekommen und kaum wie früher Lohneinbussen hinnehmen müssen. Mancher neueingestellte Mitarbeiter hat den gleichen Lohn oder mehr Lohn wie jemand mit mehrjähriger Anstellung. Insgesamt ist festzustellen, dass die Lohnunterschiede bei einzelnen Chauffeuren auseinandergegangen sind. Die Richtung stimmt Das Bundesamt für Statistik führt eine Auswertung, die sich interessanterweise mit unseren Zahlen nahezu deckt. Bei der Umfrage von 2019 waren wir bei einem Durchschnittslohn von Fr. 5260.–. Wohl sind die Löhne seit 2019 nach 10 flauen Jahren wieder angestiegen. Verschiedene Faktoren haben dazu beigetragen. Neben dem allgemeinen Fachkräftemangel und dem Ukraine Krieg hat wohl auch unsere Chauffeur Initiative manchen Chef geweckt und für Anpassungen gesorgt. Allerdings hat es noch nicht jeden getroffen, der es auch verdient hätte. Ein Teil des Anstiegs wurde wohl bereits wieder durch die Teuerung weggefressen. Trotzdem stimmt derzeit die Richtung. Wir bleiben dran. Wie viel bleibt vom in den letzten Jahren gestiegenen Lohn Ende Monat im Portemonnaie? Ein Teil des Anstiegs wurde wohl bereits wieder durch die Teuerung weggefressen. 10 11 11 / 2023 VERKEHR UND INFRASTRUKTUR Mit dem strategischen Entwicklungsprogramm (STEP Nationalstrassen) will der Bund sicherstellen, dass das Nationalstrassennetz für die Zukunft gerüstet ist. Dazu gehören diverse Erweiterungsprojekte, stossen doch einige Abschnitte an ihre Kapazitätsgrenzen. Alle vier Jahre wird über den Umfang und den Kostenrahmen entschieden. Mit dem Entscheid des Parlaments, den Ausbauschritt 2023 zu genehmigen, legte es im September einen weiteren wichtigen Grundstein, um die Autobahnen in der Schweiz bedarfsgerecht auszubauen. Doch wie sieht es mit den Erweiterungsprojekten aus, die von den eidgenössischen Räten bis und mit dem Ausbauschritt 2019 freigegeben und vom Bundesrat verbindlich genehmigt wurden? Die aktuelle bundesrätliche Botschaft zu STEP liefert die Antworten. Genf Flughafen–Le Vengeron Der Bundesrat hat im September 2017 das generelle Projekt für die Erweiterung des Das Parlament bewilligte im September sechs Projekte zum Ausbau der Autobahnen für insgesamt 5,3 Milliarden Franken. Es ging um den sogenannten Ausbauschritt 2023. Schon vorher wurden Projekte bewilligt. Eine Übersicht, wie weit deren Umsetzung ist. Ausbau der Autobahn Zwischenstand der STEP-Projekte TEXT UND FOTOS: DANIEL VON KÄNEL Ausbauschritt 2023 Das Parlament hat im September den Ausbauschritt 2023 mit einem Ausgabevolumen von 5,3 Milliarden Franken genehmigt. Der Ausbau der A1 zwischen Le Vengeron (GE) und Nyon (VD) auf neu sechs Spuren wird allerdings nur ins Bauprogramm aufgenommen, wenn der Bundesrat das generelle Projekt für diesen Autobahnausbau noch dieses Jahr genehmigt. Zum Ausbauschritt 2023 gehören auch der Ausbau der A1 zwischen Bern-Wankdorf und Schönbühl (BE) auf acht und zwischen Schönbühl und Kirchberg (BE) auf sechs Spuren. Weiter beinhaltet er den Bau einer dritten Röhre des Rosenbergtunnels der A1 bei St. Gallen und einer zweiten Röhre des Fäsenstaubtunnels der A4 in Schaffhausen. Zudem soll die stark überlastete A2-Osttangente im Raum Basel mit einem neuen Rheintunnel zwischen Birsfelden (BL) und Kleinhüningen (BS) vom Durchgangsverkehr entlastet werden. Daniel von Känel Abschnitts Genf Flughafen – Le Vengeron genehmigt. Der Baubeginn ist für 2026 vorgesehen. Nach heutigem Kenntnisstand könne davon ausgegangen werden, dass die gesprochenen Mittel in Höhe von 57 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) ausreichen werden. Kapazitätserweiterung Crissier Der Bundesrat hat das generelle Projekt zu den Massnahmen der Kapazitätserweiterung Crissier im Januar 2016 genehmigt. Aufgrund von Einsprachen im Auflageverfahren sei das Projekt – vor allem wegen Widerständen der lokalen Behörden – vorübergehend gestoppt worden. Der Baubeginn verschiebt sich voraussichtlich bis ins Jahr 2028. Basierend auf dem heutigen Kenntnisstand könne davon ausgegangen werden, dass die gesprochenen Mittel in der Höhe von 320 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) ausreichen werden. Luterbach – Härkingen Das generelle Projekt zum 6-Spur-Ausbau des Abschnitts Luterbach – Härkingen hat der Bundesrat im Dezember 2015 genehmigt. Das Projekt wurde im Mai 2018 öffentlich aufgelegt und das UVEK genehmigte das Ausführungsprojekt im Dezember 2020. Gegen die Plangenehmigung wurde beim Bundesverwaltungsgericht Beschwerde eingereicht. Der Baubeginn ist für 2024 vorgesehen. Die gesprochenen Mittel in der Höhe von 753 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) dürften nach heutigem Kenntnisstand ausreichen. Ausbau Härkingen – Wiggertal Der 6-Spur-Ausbau zwischen den Verzweigungen Härkingen und Wiggertal ist seit September 2015 in Betrieb. Die gesprochenen Mittel in der Höhe von 188 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) waren ausreichend. Die Nationalstrassen sollen langfristig funktionsfähig bleiben. Dafür braucht es diverse Erweiterungen. In Basel ist zum Beispiel ein Tunnel geplant, um die A2-Osttangente zu entlasten. Nordumfahrung Zürich Das Projekt zur Erweiterung der Nordumfahrung Zürich sieht vor, die Nationalstrasse auf einer Länge von rund 10 Kilometern von vier auf sechs Fahrspuren zu erweitern. Darin enthalten ist der Bau einer dreispurigen dritten Röhre am Gubrist mit einer Länge von 3300 Metern, die mittlerweile eröffnet wurde. Die Arbeiten haben 2016 begonnen und dauern bis voraussichtlich 2027. Parallel werden die beiden bestehenden Röhren des Gubristtunnels instandgesetzt, was voraussichtlich ebenfalls bis 2027 dauern wird. Im September 2017 genehmigte der Bundesrat zudem das generelle Projekt für die 100 Meter lange Überdeckung der westlichen Tunnelportale. Das UVEK hat das Ausführungsprojekt im November 2018 genehmigt. Die Bauarbeiten dürften im Jahr 2025 beendet sein. Die gesprochenen Mittel in der Höhe von 1073 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) werden aus heutiger Sicht ausreichen. Kleinandelfingen – Winterthur-Nord Die öffentliche Auflage des Ausführungsprojekts für den 4-Spur-Ausbau des Abschnitts Kleinandelfingen –Verzweigung WinterthurNord erfolgte im Jahr 2016. Der Baubeginn für 2024 vorgesehen. Nach heutigem Kenntnisstand werden die Mittel in der Höhe von 325 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) ausreichen. Blegi – Rütihof Der 6-Spur-Ausbau zwischen den Verzweigungen Blegi und Rütihof wurde im Juni 2012 dem Verkehr übergeben. Die genehmigten Mittel in der Höhe von 154 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) wurden nicht ausgeschöpft. Bypass Luzern Das Ausführungsprojekt für den Bypass Luzern inklusive Ergänzung Süd (Kriens – Hergiswil) und inklusive Kapazitätserweiterung Rotsee – Buchrain (Ausbau Nord) wurde am 8. Juni 2020 öffentlich aufgelegt. Der Baubeginn ist für 2025 vorgesehen, die Inbetriebnahme für 2037. Die gesprochenen Mittel in der Höhe von 1490 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) dürften um etwa 50 Millionen Franken überschritten werden. Der Fehlbetrag werde durch Minderkosten in anderen Projekten unter demselben Kredit ausgeglichen. Umfahrungen Le Locle und La Chaux-de-Fonds Die vom Bund im Januar 2020 übernommenen Umfahrungsprojekte Le Locle und La Chaux-de-Fonds haben die Baugenehmigungen erhalten. Die erste Etappe der Bauarbeiten für die Umfahrung Le Locle begann 2022. Die Arbeiten an der Umfahrung La Chaux-de-Fonds sind für 2027 geplant. Nach heutigem Kenntnisstand würden die gesprochenen Mittel in der Höhe von 487 Millionen für die Umfahrung Le Locle und von 553 Millionen Franken für die Umfahrung La Chauxde-Fonds (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) ausreichen. Umfahrung Näfels Für das Projekt Umfahrung Näfels, das der Bund im Januar 2020 vom Kanton Glarus übernommen hat, liegt ebenfalls eine rechtskräftige Baubewilligung vor. Der Baubeginn ist für 2030 geplant. Nach heutigem Kenntnisstand werden die gesprochenen Mittel in der Höhe von 460 Millionen Franken (Kostenstand 2020, exkl. MWST und Teuerung) ausreichen. Die dritte Röhre am Gubrist ist fertig, nun werden die beiden alten Röhren saniert. 1/4 Seite 92 mm × 131 mm 1/2 Seite quer 210 mm × 148 mm 1/4 Seite quer 210 mm × 65 mm 1/2 Seite hoch 105 mm × 297 mm

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