Zenit Nr. 2, Juni 2020

füllung, mein Glück» IM ZENIT jene Zeit mit der ganz anderen Erziehung und Lebens- haltung mit allen Sinnen hervorholen.» Anschaulich schildert sie das Leben in einem Dorf am Vierwaldstättersee mit steilen Nagelfluhwänden. «Welches Dorf ist es wohl?», fragt sich die Leserin. Die Schriftstelle- rin winkt ab: «Ich habe beim Schreiben wohl eine Region, jedoch kein reales Dorf vor Augen. Es ist Fantasie. Ich ge- stalte mir den Ort, damit er erlebbar wird.» Den jungen Organisten im Mittelpunkt der Handlung hat sie gewählt, Pro Senectute Kanton Luzern 2 | 20 5 weil sie einen Musiker kannte, der sie sehr fasziniert hat. Das nötige Fachwissen hat sie genau recherchiert, es muss schliesslich alles stimmen. Was hat die Geschichte mit ihr und ihrem Leben zu tun? «In jedem meiner Werke ist etwas von mir drin. Es ist immer auch ein Stück Vergangenheitsbewältigung und Verarbeitung des eigenen Lebens. Doch tauche ich mit jedem Buch wieder in ein anderes Leben, in eine an- dere Welt ein.»

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