Zenit Nr. 2, Juni 2020

EDITORIAL Berge versetzen Geschätzte Leserinnen und geschätzte Leser Covid-19, Lockdown, Isolation, Schutzmasken, Kurzarbeit, Rezession – die vergangenen Wochen stellten unser Gesell- schaftsleben auf den Kopf. Nach ersten Lockerungsmass- nahmen scheint nun der Gipfel in Sichtweite. Allmählich finden wir zurück zur «neuen» Normalität. Nun muss es uns gelingen, «Berge zu versetzen». Denn die Vollbremsung der Wirtschaft wird nicht nur gravierende ökonomische, sondern auch gesellschaftliche Folgen haben. Die in dieser Ausgabe porträtierten Frauen und Männer haben in ihrem Leben – aber auch in der Coronakrise – immer wieder Berge versetzt. So etwa die 81-jährige Margrit Schriber, die sich mit viel Ausdauer das Schreiben selber beigebracht hat. In diesem Jahr erschien bereits ihr 19. Buch. Der emeritierte Professor für Sozialpsychiatrie Ambros Uchtenhagen ist über- zeugt, dass es im Leben durchaus möglich ist, «Berge zu ver- setzen», wenn man sich den Herausforderungen gewachsen glaubt und andere ihre Unterstützung signalisieren. Dass bei einem Spitalaufenthalt gerade in Krisenzeiten nicht nur der Körper, sondern auch die Seele Pflege braucht, dies erlebte Spitalseelsorgerin Nana Amstad besonders stark. Zenit-Redaktorin Monika Fischer gewährt in ihrem Tagebuch ganz persönliche Einblicke in die Coronazeit. Durch die Globa- lisierung sei die Welt wie ein Dorf geworden und dadurch könne sich ein Virus sehr schnell in alle Kontinente verbreiten, sagt Prof. Dr. Henzen, Leiter Medizin am Luzerner Kantonsspital. Handhygiene werde deshalb auch in Zukunft wichtig bleiben. «Berge versetzt» hat auch die Zenit-Redaktion, fand doch die Sitzung mit der Festlegung des Schwerpunktthemas einige Wochen vor dem Lockdown statt. So entstanden manche Texte ganz zu Beginn der Coronakrise, einige mitten in der Lockdown-Phase und die letzten unmittelbar nach den letzten Lockerungsmassnahmen des BAG am 27. Mai. Nun wünsche ich Ihnen, dass es Ihnen auch in Zukunft gelin- gen wird, «Berge zu versetzen». Diese müssen nicht steil oder hoch sein. Kleine Schritte sind genauso wertvoll. Doch am allerwichtigsten ist: «Bleiben Sie gesund.» Ruedi Fahrni, Geschäftsleiter Pro Senectute Kanton Luzern Impressum ZENIT ist ein Produkt von Pro Senectute Kanton Luzern Erscheint vierteljährlich Redaktionsadresse ZENIT, Pro Senectute Kanton Luzern Maihofstrasse 76 Postfach 3640 6002 Luzern Telefon: 041 226 11 88 E-Mail: info@lu.prosenectute.ch Redaktion Esther Peter (Leitung) Astrid Bossert Meier Monika Fischer Jürg Lauber Heidi Stöckli Michèle Albrecht (Bildung+Sport) Layout/Produktion Media Station GmbH Inserate Pro Senectute Kanton Luzern, Geschäftsstelle Druck und Expedition Vogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1 4552 Derendingen Auflage 50000 Abonnemente Für club-sixtysix- Mitglieder im Jahresbeitrag inbegriffen 0 4 IM ZENIT Im Gespräch mit Margrit Schriber. 10 WACHSEN AM WIDERSTAND Werner Kieser über Unternehmertum, Kreativität und Bodybuilding fürs Gehirn. 12 BERGE VERSETZEN Franz Gasser-Furrer blickt auf seine Karriere als Sprengmeister zurück. 14 HERAUSFORDERUNGEN ALS CHANCE Ambros Uchtenhagen über pragmatische Drogenpolitik und Sozialpsychiatrie. 16 PERSÖNLICHKEITEN Vreni Moser-Laubi und Brigitte Peter- Hodel erzählen aus ihren bewegten Leben. 19 LEBEN IN DER CORONAZEIT Monika Fischer berichtet, wie Corona ihren Alltag verändert hat. 22 SPITALSEELSORGE Theologin Nana Amstad-Paul über ihre Erfahrungen mit Covid-19-Betroffenen. 24 CORONAVIRUS UND DIE FOLGEN Prof. Christoph Henzen vom LUKS über den Umgang mit Covid-19. 28 BLICK IN DIE GESCHICHTE Walter Steffen über die Eidgenössischen Schützenfeste. 31 WAS MACHT EIGENTLICH? Zu Besuch beim Raumfahrtexperten Bruno Stanek. 32 AGENDA Veranstaltungen zum Vormerken. 38 RÜCKERSTATTUNGEN Juristin Cécile Thomi über Rechtsfragen, die mit Corona zusammenhängen. 43 GUT ZU WISSEN Wichtige Adressen von Pro Senectute Kanton Luzern. Pro Senectute Kanton Luzern 2 | 20 3 inhalt

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