Zenit Nr. 2, Juni 2018

44 Pro Senectute Kanton Luzern 2 | 18 Von Stefan BrändLin 80 von 83 Luzerner Gemeinden er- möglichen ihrer im AHV-Alter ste- henden Bevölkerung auch weiterhin bis zu 14 Stunden Sozialberatung von Pro Senectute sowie den Zugang zu allen verfügbaren finanziellen Unterstützungsleistungen von Drit- ten (Stiftungen, Fonds, Bund). Dies dank einer neuen Rahmenverein- barung, die aufgrund der steigenden Lebenserwartung und folglich stei- gender Beratungszahlen entwickelt Ein Orientierungsrahmen In wenigen Monaten wird das Projekt Luzerner Modell 65plus abgeschlossen. Die Ergebnisse nehmen Gestalt an – darunter ein neuartiges Stufenmodell zu Leistungen für und von älteren Menschen. Ebene, Ziel, gesetzl. Grundlage Dienstleistungen, Aktivitäten Finanzierung Leistungen der ambulanten und sta�onären Versorgung inklusive Langzeitpflege und Palliative Care Ebene/Ziel 3: Lebenss�l mit Ressourcenorien- �erung → Freiwilligenarbeit ZGB, OR Pensionierungsvorbereitung, Freiwilligenarbeit, Ak�vitäten, Bildungsangebote, Bewegungs- angebote, Seniorengruppen, Ge- sundheitsförderung Private (Anbietende, Nutzende, Spendende), Mischfinanzie- rungen, Subven�onen (Ge- meinden, Kanton, Bund, Ge- sundheitsförderung Schweiz) Ebene/Ziel 2: Selbständigkeit erhalten, Krisen- situationen bewältigen (Support) Kant. Sozialhilfegesetze, ZGB, OR Mahlzeitendienste, Fahrdienste, Steuererklärungshilfen, unentgelt- liche Rechtsauskunft, Demenzbe- ratung, Hilfen zu Hause, Treu- handdienste Mischfinanzierungen im Rahmen von Leistungs- vereinbarungen, Subven�onen (Gemeind., Bund), Private (Nutzende, Spendende) Ebene/Ziel 1: Soziale Absicherung Bundesgesetze (AHVG u. a.), Kant. Sozialhilfegesetze, ZGB, OR AHV, Säulen 2 und 3, Ergänzungs- leistungen, persönliche und wirt- schaftliche Sozialhilfe, Sozialbera- tung und Individuelle Finanzhil- fen (IF), Hilflosenentschädigung Bund, Gemeinden, Kanton (Ergänzungsleistungen), Pro Senectute, Private, Mischfinanzierungen, Leistungsvereinbarungen Das Modell basiert auf einem Verständnis von relevanten sozialsystemischen Kontexten, von ste�ger Entwicklung, Durch- lässigkeit und Interaktion. Grundbedürfnisse wie Sicherheit, Ernährung, Wohnen, Kleidung, Gesundheit, soziale Beziehun- gen, Sinnhaf�gkeit oder Mobilität sind in allen vier Feldern (3 Ebenen und Feld Gesundheitsversorgung) von Bedeutung. LUM/2016-2018 wurde. Mit den verbleibenden drei Gemeinden werden noch Gespräche geführt. In den drei Regionen Sursee, Seetal und Rontal konnten Modelle von einfach erreichbaren regionalen Informations- und Anlaufstellen, die sogenannten «Drehscheiben 65plus», entwickelt und in Pilot- betrieben getestet werden. Sie sind imAltersleitbild des Kantons Luzern empfohlen worden sind. Die ersten Erfahrungen sind ermutigend. Ins- gesamt 24 Projektgemeinden ent- scheiden in diesen Wochen, ob die Pilotbetriebe in eine dreijährige Be- triebs- und Weiterentwicklungs- phase überführt werden sollen. Auch eine vergleichbare Dreh- scheibe in der Region Entlebuch ist im Pilotbetrieb unterwegs. Zielgerichtet entscheiden Zu den Ergebnissen des Projekts «Luzerner Modell 65plus» gehört auch ein Orientierungsrahmen für

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